8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Tausenderlei Äpfel und Birnen
Wer Obstbäume pflanzen will, hat die Qual der (Sorten-)Wahl
Von all diesen Obstarten existieren außerdem – der radikalen Vereinheitlichung im konventionellen Erwerbsobstbau zum Trotz – alleine in Deutschland immer noch rund 3000 verschiedene Sorten, darunter 1400 Apfelsorten.
Ausgewählt werden sollte nach Zweck und Region. Wer also aromatischen Most keltern möchte, sollte seine Wiese nicht mit Klaräpfeln voll pflanzen, denn diese früheste Sorte eignet sich vor allem dazu, sie im Juli frisch vom Baum weg zu verspeisen. Klassische Mostäpfel sind dagegen der Rheinische Bohnapfel, Jakob Lebel oder der in Süddeutschland beliebte Trierer Weinapfel. Gut geeignet für Mus und Kuchen sind Winterrambour, Prinzenapfel und Roter Boskoop.
In die Auswahlkategorie „Zweck“ sollte gerade für Naturschützer und NABU-Gruppen auch der landschaftliche Aspekt und der Naturschutzwert der Bäume gehören. Wieso also nicht als Apfel den mächtig wachsenden Kaiser Wilhelm pflanzen, die Maibigarreau-Kirsche oder die besonders langlebige Große Prinzessin. Dabei ist immer ein Teil der Ernte für Wespen, Käfer, Igel, Siebenschläfer und die Vogelwelt reserviert.
Eine Übersicht der empfehlenswerten Sorten bieten die NABU-Infoblätter „Hauptsortiment für den Streuobstbau“ für Äpfel und Steinobst (Bezug über den Streuobst-Materialversand). Die große Mehrzahl der Sorten allerdings sind nur regional oder lokal verbreitet, oft existieren nur noch wenige Bäume. Manche NABU-Gruppen haben deshalb mit Baumschulen Verträge zur Veredlung und Anzucht seltener Sorten abgeschlossen, da diese im Normalsortiment nirgendwo geführt werden.
Schon auf einer kleinen Obstwiese kann durch geschickte Mischung das NABU-Motto „Landschaft schmeckt!“ auf wunderbare Weise wahr werden. Ananas-Reinette, Rosenapfel und Gewürzluiken schenken uns Düfte und Geschmackserlebnisse, die Welten entfernt sind von den öden Supermarktlangweilern Golden Delicious oder Granny Smith.
Die Zuchtformen der Kirsche verdanken wir, wie so vieles, den Römern. Generell unterscheidet man zwischen Süß- und Sauerkirsche sowie einer Mischung aus beidem. Je nach Sorte ist die Frucht rundlich, oval oder herzförmig und die Farbe variiert von gelblich über rot bis hin zu schwarz. Mehr →
Die Kombination von weniger Säure und mehr Zucker lässt Tafelbirnen süßer schmecken als Äpfel. Trotzdem stehen sie auf der Skala der beliebtesten Früchte gerade mal auf dem 9. Platz. Dabei hat die Karriere der Birne im Altertum vielversprechend begonnen. Mehr →