Ökolandbau
Erhalt der Artenvielfalt und Beitrag zum Klimaschutz
Der Ökolandbau erbringt wertvolle Umweltleistungen und nimmt somit aus Sicht des Naturschutzes eine wichtige Rolle in der Transformation der Landwirtschaft ein. Mehr →
In der Landwirtschaft wird heute häufig zwischen konventionellem Anbau und Ökolandbau unterschieden. Dabei unterscheiden sich die beiden Anbaumethoden vor allem beim Einsatz von Pestiziden und Mineraldünger.
In der konventionellen Landwirtschaft werden zur Ertragssteigerung eine Vielzahl von Düngern und Pestiziden eingesetzt, die zu einem Verlust der Artenvielfalt führen. Viele Pestizide töten Tiere und Pflanzen direkt oder vernichten die Nahrungsgrundlage von Insekten und in der Folge auch der Vögel. Ein übermäßiger Düngereinsatz über den Bedarf der Nutzpflanzen hinaus führt dazu, dass sich vor allem nährstoffliebende Pflanzen wie Gräser oder Brennnesseln durchsetzen und andere Pflanzen verdrängen. Im Ökolandbau wird in einem möglichst geschlossenen System gearbeitet, chemisch-synthetische Pestizide sind nicht erlaubt und es wird meist deutlich weniger Dünger eingesetzt. Dies wirkt sich positiv auf das Bodenleben und die Gewässerqualität aus. Der Verlust von Strukturelementen, also zum Beispiel Hecken, Brachen, Ackerrainen oder Kleingewässern, und damit dem Verlust von Lebensräumen für viele Arten, kann jedoch sowohl bei der konventionellen als auch bei der ökologischen Bewirtschaftung zu Problemen führen. Gleiches gilt für die Entstehung immer größerer einheitlicher Schläge.
Um die Artenvielfalt in der Landwirtschaft zu erhalten, ist die Umstellung auf ökologische Bewirtschaftung ein möglicher Schritt, reicht aber in vielen Fällen nicht aus. Die Anlagen von Strukturelementen, eine ausgewogenen Düngung ohne Nährstoffüberschüsse, der nur geringfügige Einsatz von Pflanzenschutzmitteln - sowohl chemisch-synthetische, als auch biologische - sind notwendige Elemente in beiden Bewirtschaftungsformen zum Erhalt der Biodiversität.
Der Ökolandbau erbringt wertvolle Umweltleistungen und nimmt somit aus Sicht des Naturschutzes eine wichtige Rolle in der Transformation der Landwirtschaft ein. Mehr →
Nicht nur Bio-Bauern leisten mit ihrer Arbeitsweise einen Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Mithilfe moderner Technik und heutigem Wissen können auch in der konventionellen Landwirtschaft Eingriffe in die Umwelt reduziert werden. Mehr →
Mit dem Projekt „Gemeinsam Boden gut machen“ leistet der NABU zusammen mit Landwirt*innen und unterstützenden Firmen einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Verbesserung unserer Böden und zum Schutz der Artenvielfalt. Mehr →
Warum sind Bio-Lebensmittel gut für Mensch, Tier und Umwelt, was sind eigentlich Culinary Misfits und worauf achte ich beim Eierkauf? Der NABU gibt Antworten auf diese und viele andere Fragen rund um den Lebensmitteleinkauf. Mehr →
Man braucht einen Bauernhof, mehrere Mitstreiter, die ihn finanzieren und diese erhalten im Gegenzug Obst, Gemüse und andere Lebensmittel - nachhaltig und regional erzeugt. Die Idee nennt sich Solidarische Landwirtschaft. Mehr →
Um das Artensterben in der Agrarlandschaft zu stoppen, brauchen wir dringend eine neue EU-Agrarpolitik. Wir fordern: Space for Nature, Money for Nature und Change for Nature. Mehr →
Die Bestände des Rebhuhns haben seit den 80er Jahren um 91 Prozent abgenommen. Mit der Kampagne „Werde laut für mich!“ wollen wir dem Rebhuhn helfen. Mehr →
Hamsterkäufe waren zu Beginn der Corona-Pandemie in aller Munde. Aber was ist mit dem Hamster selbst? Wegen der Intensivlandwirtschaft könnte es nämlich bei uns bald keine Feldhamster mehr geben. Mehr →
Einer der Haupttreiber für das große Insektensterben der vergangenen Jahre ist die intensive Landwirtschaft. Denn Insekten finden zu wenig Schutz und Nahrung. Mehr →
Die Kiebitzbestände sind seit 1980 um 93 Prozent gesunken. Hauptgrund: die intensive Landwirtschaft. Mit der Kampagne „Werde laut für mich!“ wollen wir dem Kiebitz helfen. Mehr →
Die Bestände der Turteltaube sind seit 1980 um 89 Prozent geschrumpft. Mit der Kampagne „Werde laut für mich!“ wollen wir der Turteltaube helfen. Mehr →
Die Bestände des Feldhasen haben seit den 80er Jahren um schätzungsweise 75 Prozent abgenommen. Mit der Aktion „Werde laut für mich!“ wollen wir dem Feldhasen helfen. Mehr →
Die erste Phase unserer NABU-Agrarkampagne haben wir erfolgreich abgeschlossen: Mehr als 62.000 Postkarten und E-Mails haben die EU-Abgeordneten erhalten! Mehr →
Die Folgen unserer hochintensiven Landwirtschaft sind ein dramatisches Insekten- und Vogelsterben, zu hohe Nitratwerte im Grundwasser und klimaschädliche Emmissionen. Der NABU setzt sich deshalb für eine naturverträgliche Landwirtschaft ein. Mehr →
Im Jahr 2050 werden neun Milliarden Menschen auf der Erde leben – und schon heute leiden viele Hunger. Doch welche Landwirtschaftsform ist am besten dazu geeignet, den steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln zu decken? Mehr →
Machen Sie der Natur ein Geschenk.
Spenden Sie für den Natur- und Artenschutz!