Unterstützen Sie uns bei dieser Arbeit und sorgen Sie mit uns gemeinsam dafür, dass wir den faszinierenden Lebensraum Fluss bewahren können. Übernehmen Sie jetzt eine Fluss-Patenschaft!
Mehr Informationen zur Patenschaft!Vom Oberallgäu bis zum Bodensee
Die Argen ist Flusslandschaft der Jahre 2014 und 2015
Die Argen gilt als einer der letzten deutschen voralpinen „wilden“ Gebirgsflüsse. In seinem unteren Teil ist der Fluss als Naturschutzgebiet ausgewiesen und firmiert unter dem Namen „Argen und Feuchtgebiete südlich Langnau“ als FFH-Gebiet und damit Teil des EU-weiten Reservatsnetzes Natura 2000. Die „Obere Argen und ihre Seitentäler“ sind ebenfalls FFH-Gebiet, beschrieben als „alpin beeinflusste Flusslandschaft mit hoher Dynamik, tief eingeschnittenen Seitentälern und angrenzenden naturnahen Hang- und Auwäldern, Quellbereiche – zum Beispiel mit Tuffbildung –, sowie Seen, Weihern und Streuwiesen in extensiv genutzten Niedermoorgebieten“.
Zu den in den beiden, zusammen rund 1400 Hektar großen FFH-Gebieten vorkommenden europaweit bedeutsamen Arten zählen unter anderem Kammmolch und Gelbbauchunke, Bechstein-Fledermaus und Großes Mausohr, Bachmuschel, Vierzähnige Windelschnecke, Große Moosjungfer, die Fische Strömer und Groppe sowie die Orchideen Frauenschuh und Sumpf-Glanzkraut.
Die „Flusslandschaft des Jahres“ ist eine gemeinsame Initiative der Naturfreunde Deutschlands und des Deutschen Angelfischerverbandes*, mit der die Bevölkerung für die natürlichen und kulturellen Schönheiten ausgewählter Fließgewässer sensibilisiert und gleichzeitig über die Bedrohung der jeweiligen Flüsse und ihrer Ökosysteme aufgeklärt werden soll. Beide Verbände setzen sich für eine verbesserte Gewässerökologie sowie eine nachhaltige Tourismusentwicklung in Flusslandschaften ein.
In einer gemeinsamen Vereinbarung erklären Naturfreunde und Angelfischer: „In Anbetracht der Tatsache, dass die Gewässer die Quelle allen Lebens sind, zugleich aber einer immer stärkeren Nutzung und Belastung unterliegen, rufen beide Verbände die für den Schutz und die Pflege der Gewässer Verantwortlichen sowie die unterschiedlichen Nutzergruppen auf, ihre Aktivitäten stärker zu koordinieren und sich gemeinsam für die Erhaltung einer gesunden aquatischen Umwelt einzusetzen.“
Bisherige Flusslandschaften des Jahres waren seit 2000 die Gottleuba (Sachsen), die Ilz (Bayern), die Havel (Brandenburg und Sachsen-Anhalt), die Schwarza (Thüringen), die Nette (Rheinland-Pfalz), Emscher (NRW) sowie für die Jahre 2012 und 13 die Helme in Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Flüsse und Bäche sind die ökologischen Verkehrsadern der Natur. Was der Verlust an naturnahen Flussläufen und Auen mit Hochwassern zu tun hat, offenbaren regelmäßige Flutkatastrophen wie an Oder und Elbe. Renaturierungsprojekte wie an der Unteren Havel helfen dies zu verhindern. Mehr →
Auf 90 Kilometern renaturiert der NABU bis 2033 die Untere Havel. Es ist Europas größte Fluss-Renaturierung. Hier entstehen wieder Lebensräume für über 1.100 seltene Arten. Mehr →
Neue Ordnung für die Wasserpolitik: Seit dem Jahr 2000 ersetzt die Wasserrahmenrichtlinie zahlreiche Einzelrichtlinien. Ziel der Richtlinie ist ein guter Zustand der europäischen Gewässer. Mehr →