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Verpackungen im Öko-Ranking
Welche ist besser für die Umwelt?
Hintergrund zur Grafik
Ist der Griff zum Einwegglas ökologisch besser oder doch der zur Plastikfolie oder Konserve? Für neun Produktgruppen haben wir die Umweltauswirkungen der marktüblichen Verpackungsalternativen untersuchen lassen (NABU-Factsheet als pdf). Die Rankings basieren auf einer Untersuchung des ifeu-Instituts im Auftrag des NABU und bewerten die einzelnen Verpackungen in Bezug auf Klimawandel, nicht erneuerbaren Ressourcenverbrauch und Schadstoffemissionen in Luft und Wasser.
Abfallvermeidung statt wachsende Müllberge
Die Berge an Verpackungsmüll wachsen immer weiter an: In Deutschland sind es inzwischen jährlich über 19 Millionen Tonnen, knapp 230 Kilogramm pro Person. Da jede Verpackung negative Auswirkungen auf Umwelt und Natur hat, steht die Reduktion und Vermeidung von Verpackungsmüll an erster Stelle – auch vor dem Recycling oder dem Einsatz nachwachsender Rohstoffe für Verpackungen. Der NABU fordert, dass Politik und Wirtschaft ökologisch optimierte Mehrwegsysteme auf den Weg bringen sowie gesetzliche Vorgaben und finanzielle Anreize einführen, um Verpackungsmaterial zu reduzieren. Aber auch jede*r von uns ist gefragt, nicht auf die Marketing-Tricks der Unternehmen hereinzufallen:
NABU-Tipps
- Nicht jede Umstellung von Kunststoff auf Papier oder Glas ist auch tatsächlich ein Gewinn für Umwelt und Natur. Achten Sie insgesamt darauf, weniger Verpackungsmaterial zu verbrauchen.
- Seien Sie kritisch, wenn Verpackungen mit „bioabbaubar“ oder „kompostierbar“ beworben werden. Wichtig ist es, Verpackungsmaterial zu recyceln, eine Kompostierung nach nur einer Nutzung ist Ressourcenverschwendung. Mit „bioabbaubar“ beworbene Plastikverpackungen dürfen auf keinen Fall in der Natur landen, da hier die Abbaubarkeit nicht gewährleistet ist.
- Vermeiden Sie den Kauf von Einwegglas: Auch wenn die Recyclingquoten hoch sind, gibt es hier durch das schwere Gewicht extrem hohe CO₂- und Schadstoffemissionen bei Herstellung und Transport.
- Achten Sie darauf, ob sich hinter einer Papier-Optik nicht doch eine verklebte Alu- oder Kunststofffolie versteckt, die sich nicht einreißen lässt (z.B. bei Kaffee, abgepackter Wurst, Müslis mit ölhaltigen Zutaten). Im Gegensatz zu Getränke- oder Lebensmittelkartons gibt es für diese Verbundverpackungen keine Recycling-Infrastruktur. Beide gehören in die Gelbe Tonne und nicht ins Altpapier.
Welche Verpackung schneidet bei Klimawandel, nicht erneuerbarem Ressourcenverbrauch oder Schadstoffemissionen besser oder schlechter ab? Der NABU hat für neun Produkte die Umweltbelastungen gängiger Verpackungsalternativen untersuchen lassen. Mehr →
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