8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Leicht zu verwechseln
Gartenvögel im bebilderten Artenvergleich
Wir stellen häufige Verwechslungskandidaten vor, bei denen auch Laien mit etwas geschärftem Blick die Arten ohne weiteres auseinanderhalten können:
Drosseln
Tauben
Rabenvögel
Zilpzalp und Fitis
Rotschwänze
Haubenlerche oder Seidenschwanz
Erlenzeisig, Girlitz und Goldammer
Sperlinge und Heckenbraunelle
Weidenmeise oder Sumpfmeise
Schwalben
Meisen
Spechte
Unsere Vögel besser kennenlernen?
Amsel oder Star?
Sie sehen sich auf den ersten Blick etwas ähnlich, lassen sich aber gut unterscheiden: Der Star beeindruckt durch sein seidig-metallisch glänzendes Gefieder, während das Amsel-Männchen im eleganten Voll-Schwarz daherkommt. Das Amsel-Weibchen wiederum ist eher dunkelbraun gefärbt und kein Verwechslungskandidat für den Star.
Artenporträts: Amsel | Star
Ein schwarzes Amselmännchen zu erkennen, ist keine große Kunst. Doch ansonsten muss man bei den Drosseln schon genauer hinschauen, um welche Art es sich handelt. Vor allem die Brustflecken sind für die Bestimmung hilfreich. Mehr →
Straßen-, Ringel- oder Türkentaube?
Voll integrierter Zuwanderer: Die Türkentaube ist eigentlich in Asien beheimatet, hat sich aber im letzten Jahrhundert in Mitteleuropa angesiedelt. Sie lässt sich gut von der Straßen- und Ringeltaube unterscheiden – ihr hellgraues elegantes Gefieder mit dem weißen Nackenring sind ihre typischen Charakteristika. Die Ringeltaube lässt sich morgens und abends in kleinen Gruppen gut beobachten – ihr grünlicher und großer weißer Fleck am Hals und die hellgelbe Iris sind typisch für sie. Die Straßentaube weist eine große Variation auf – ursprünglich stammt sie von der Felsentaube: der metallische Farbglanz am Hals und die rotbraunen Augen sind ihr eigen.
Artenporträts: Straßentaube | Ringeltaube | Türkentaube
Schwarzer Ring, weißer Fleck, grüner Fleck.… Am Nacken lassen sich unsere wildlebenden Taubenarten am besten identifizieren. Knifflig kann es bei den von der Felsentaube abstammenden Straßentauben werden, wenn verwilderte Zuchttauben eingekreuzt sind. Mehr →
Nebelkrähe oder Rabenkrähe? Rabe oder Krähe? Oder doch Dohle?
Alle vier Kandidaten gehören zur Familie der Rabenvögel. Die Nebelkrähe ist aschgrau. Kopf, Brust, Flügel und Schwanz sind schwarz gefärbt. Man trifft sie sehr häufig im Osten Deutschlands an. Bei der Rabenkrähe ist das komplette Gefieder schwarz, ebenso die Beine und der Schnabel. Die Verbreitung dieser Art beschränkt sich auf Deutschlands Westen und Süden. Der Kolkrabe ist auch komplett schwarz gefärbt. Sein Gefieder schimmert grün-blau-violett. Mit seinen Maßen hebt er sich deutlich von den Krähen ab: Er ist etwa 10 bis 15 Zentimeter größer. Die Dohle zählt auch zur Familie der Rabenvögel. Ihr Körper ist dunkelgrau-schwarz gefärbt, mit einem deutlich helleren grauen Nacken. Die Augen sind auffallend hellgrau. Der kurze Schnabel und der relativ kurze Hals verleihen ihr ein niedliches Aussehen.
Bei allen vier Arten unterscheiden sich Männchen und Weibchen in Aussehen nicht und sie sind ganzjährig bei uns anzutreffen.
Artenporträts: Nebelkrähe | Rabenkrähe | Kolkrabe | Dohle
Zilpzalp oder Fitis?
Hier sind Profis und Kenner gefragt: Der Zilpzalp ist eher grünlich gefärbt und insgesamt dunkler als der Fitis, der vor allem durch seinen hellen Überaugenstreif und die hellen Beine zu unterscheiden ist. Er fällt auch mehr durch seine saubere weiße Brust auf als der Zilpzalp.
Artenporträts: Zilpzalp | Fitis
Hausrotschwanz oder Gartenrotschwanz?
Gartenliebhaber wissen Bescheid: Der Gartenrotschwanz brüstet sich mit seiner orangeroten Brust und fällt mit seiner weißen Stirn sofort auf, während der Hausrotschwanz sein Orangerot nur am Schwanz „versteckt“ – seine Kehle und Brust sind schwarz und grau gefärbt.
Artenporträts: Gartenrotschwanz | Hausrotschwanz
Haubenlerche oder Seidenschwanz?
Aus der Ferne sehen sich beide ähnlich: Doch die Unterschiede sind gut sichtbar. Charakteristisch sind für den grau bis braun gefärbten Seidenschwanz die gelbe Endbinde an den Schwanzfedern, die weiß-gelb-rote Zeichnung auf den schwarzen Flügeln und die schwarze Kehle. Die Augenmaske gibt ihm den etwas strengen Blick.
Die Haubenlerche ist ebenfalls am Rücken braun und gräulich gefärbt, nur der Bauch ist weiß. Oft ist auf der Brust eine Strichelung zu sehen. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist die gut sichtbare lange, spitze Haube, die oft aufgestellt ist.
Artenporträts: Haubenlerche | Seidenschwanz
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Zur E-Learning-PlattformErlenzeisig, Girlitz oder Goldammer?
Gelb ja gelb sind alle meine Kleider: Das haben alle drei Vögel gemein, doch bei genauem Hinschauen lassen sich klare Unterschiede erkennen: Die Goldammer ist warm gelb gefärbt und weist für die Ammerart typische Streifen im Gesicht auf, während Erlenzeisig und Girlitz ein eher gelb-grünliches Gefieder tragen.
Artenporträts: Goldammer | Girlitz | Erlenzeisig
Weidenmeise oder Sumpfmeise?
Unsere wohl schwierigsten Verwechslungskandidaten, die sich schwer auseinanderhalten lassen.
Der seitliche Nacken ist bei der Weidenmeise rein weiß gefärbt, bei der Sumpfmeise ist er schmutzig weiß. Die Sumpfmeise ist in feuchten Laubwäldern beheimatet. In Mischwälder mit Weiden, Erlen und Pappeln lässt sich die Weidenmeise antreffen. An der Stimme lassen sich die Arten besser unterscheiden: „tjepp tjepp tjepp und „tjä tjä tjä“ singt die Sumpfmeise monoton. Die Weidenmeise tönt eher wehmütig „ziÜh, ziÜh, ziÜH“ oder ruft „zizidääh dääh“.
Artenporträts: Weidenmeise | Sumpfmeise
Haussperling, Feldsperling oder Heckenbraunelle?
Der beliebte Kulturfolger, der Spatz, ist der alljährliche Sieger bei der Stunde der Gartenvögel: Mit seinem schwarzem Kehllatz und der grauen Kappe ist er unverwechselbar. Der Feldsperling zieht mehr und mehr in die Städte ein: Seine schokoladenbraune Kappe ist einzigartig und mit seinem weißen Halsband und den weißen Wangen mit schwarzen Fleck hebt er sich vom Spatz klar ab. „Heckenspatz“ heißt die Braunelle im Niederländischen. Das weist darauf hin, wie leicht man Sperlinge und die zierliche Heckenbraunelle auf den ersten Blick verwechseln kann.
Artenporträts: Haussperling | Feldsperling | Heckenbraunelle
Mehlschwalbe, Rauchschwalbe oder Mauersegler?
Der Verlierer der Stunde der Gartenvögel bleiben Mehlschwalbe und Mauersegler. Weniger Brutmöglichkeiten und Fluginsekten erschweren ihnen den Fortbestand. Die Mehschwalbe fällt besonders durch ihren weißen Bauch und die weiße Kehle auf, im Flug ist ihr Schwanz nur leicht gegabelt – ganz anders als bei der Rauchschwalbe, die lange tief gegabelte Schwanzspieße hat. Im Flug lässt sich der graue Mauersegler gut an seinen ausgebreiteten, schmal sichelförmigen Flügeln erkennen.
Artenporträts: Mehlschwalbe | Rauchschwalbe | Mauersegler
Weitere familien mit verwechslungsgefahr
Meisen zählen zu unseren häufigsten Gartenbewohnern. Etwas knifflig ist die Unterscheidung der schwarz-weißen Arten Tannen-, Sumpf- und Weidenmeise. Dazu kommen drei weitere Arten, die zwar Meise genannt werden, aber zoologisch betrachtet zu eigenständigen Familien gehören. Mehr →
Rabenvögel gelten als besonders intelligent. Kein Wunder also, dass die meisten von ihnen längst entdeckt haben, wie gut der Tisch für sie in Städten und Dörfern gedeckt ist. Anhand von Farbdetails bei Schnäbeln und Gefieder lassen sich die Arten gut auseinanderhalten. Mehr →
Begegnet uns im Garten ein Specht, ist es wahrscheinlich ein Buntspecht, denn er ist mit Abstand der häufigste seiner Familie. Mit Mittel- und Kleinspecht kommen aber noch zwei recht ähnliche Arten vor. Auch Grün- und Grauspecht sehen sich zunächst zum Verwechseln ähnlich. Mehr →
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Immer wieder werden bei Rotschwänzchen und Spatzen die Arten verwechselt. Dabei ist es zumindest bei den Männchen recht einfach, Garten- und Hausrotschwanz auseinanderzuhalten. Auch den Haus- vom Feldsperling zu unterscheiden, ist kein Hexenwerk. Mehr →