13-jähriger Apfelbaum nach Oeschbergschnitt - Foto: Hans-Joachim Bannier
Erziehung muss sein
Der richtige Schnitt von Obstbäumen auf der Streuobstwiese
Extras: Arten- und Sortenwahl | Der richtige Standort | Baumscheibe freihalten | Literatur | Kontakt zum Autor
Nachdem in den 60er und 70er Jahren viele hochstämmige Obstwiesen wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit der Motorsäge zum Opfer fielen und keine Neuanpflanzungen mehr vorgenommen wurden, hat seit rund 30 Jahren vor allem unter ökologischen Gesichtspunkten ein Umdenken stattgefunden. Meist sind es Naturschutzvereine und -verbände wie der NABU, die sich für den Erhalt der Obstwiesen einsetzen. Sie haben in den letzten Jahren zahlreiche Projekte zur Nutzung von Streuobstwiesen initiiert und auch neue Obstwiesen, Obstalleen und -lehrpfade angelegt. Für den Erfolg einer Obstbaumpflanzung ist jedoch eine regelmäßige Pflege gerade in den ersten Jahren unerlässlich. Dazu gehört auch der Obstbaumschnitt.
Warum überhaupt schneiden?
Hochstämmige Obstbäume sind langlebige Gehölze, die bei guter Pflege ein Ertrags- und Lebensalter von fünfzig bis einhundert Jahren erreichen. Im Vordergrund steht in den ersten Jahren nicht der Fruchtertrag, sondern ein zügiger Aufbau des Kronengerüsts. Dieses kann bei Hochstammobstbäumen auf starkwüchsigen Unterlagen je nach Obstart und -sorte später einen Durchmesser von sieben bis zwölf Metern erreichen. Die Ertragsphase bei diesen Obstgehölzen beginnt in der Regel ab dem 7. bis 12. Standjahr und hat ihren Höhepunkt oft erst im Alter von 30 bis 50 Jahren.
In den ersten Jahren nach der Pflanzung sollten Obsthochstämme einem straffen jährlichen Schnitt unterworfen werden, damit ihre Wüchsigkeit gefördert wird. Unterbleibt der Schnitt in den ersten Jahren, tragen die Bäume unter Umständen zwar schneller erste Früchte, kümmern allerdings im Wachstum und „vergreisen“ vorzeitig.
Aus dem Erwerbsobstbau abgeschaute Tricks und Kniffe zur Erzielung eines vorzeitigen Fruchtansatzes – zum Beispiel Waagrechtbinden von jungen Trieben – gleich in den ersten Jahren nach der Pflanzung kommen allenfalls bei niedrigen Baumformen im Haus- und Kleingarten in Betracht. Auf der Obstwiese, wo es um die Entwicklung stattlicher, großer Baumkronen geht, können sie dazu führen, dass die jungen Hochstämme zu früh im Wachstum ausgebremst werden. Solche Maßnahmen, die in der obstbaulichen Literatur gern empfohlen werden, sind auf der Streuobstwiese außerdem arbeitsökonomisch kaum vertretbar und letztlich auch meist nicht sinnvoll.
Der regelmäßige jährliche Erziehungsschnitt in den ersten Jahren fördert nicht nur das Wachstum, sondern vor allem den Aufbau eines langfristig stabilen Kronengerüstes und die Entwicklung breiter, gut belichteter/belüfteter und gut beerntbarer Baumkronen.
Die geeignete Kronenform
Als Kronenform für die Streuobstwiese hat sich die so genannte Pyramidenkrone bewährt – bestehend aus der Stammverlängerung und vier bis fünf gut verteilten Leitästen beziehungsweise Gerüstästen, an denen wiederum Seitenäste und Fruchtholz angeordnet sind.
Die Leit- oder Gerüstäste bleiben über die gesamte Lebenszeit des Baumes erhalten, ihnen gilt bei der Erziehung zur Pyramidenkrone besonderes Augenmerk. Sie werden beim Pflanzschnitt oder im nachfolgenden Jahr ausgewählt und sollten optimal im 45- bis 50-Grad-Winkel zur Stammverlängerung stehen. Stehen sie zu steil, spreizen wir sie mittels Spreizhölzern nach außen, da sonst keine breite, gut belüftete und beerntbare Krone entsteht. Stehen die Leitäste zu flach, binden wir sie hoch, da sie sonst frühzeitig im Wachstum nachlassen und sich in der Folgezeit senkrechte Oberseitentriebe bilden würden.
Zur Vermeidung von späterem Astbruch sollte auch bereits beim Pflanzschnitt beziehungsweise in den ersten Jahren darauf geachtet werden, so genannte Schlitzäste zu entfernen. Schlitzäste sind meist sehr steilstehende Seitentriebe, die mit dem Stamm nur unzureichend verwachsen sind und später bei Belastung ausbrechen. Ob ein Seitentrieb unzureichend mit dem Stamm verwachsen ist und bei Belastung „schlitzt“, kann jederzeit durch eine – vorsichtige! – Zugprobe festgestellt werden.
Die ersten Jahre des Erziehungsschnitts
Zur Förderung ihres Wachstums und ihrer Verzweigung werden die Leitäste sowie die Stammverlängerung jährlich um ein bis zwei Drittel zurückgeschnitten. Bei starktriebigen Jungbäumen wird etwas weniger, bei schwachtriebigen stärker zurückgeschnitten. Bei ausgebliebenem Neutrieb schneidet man sogar bis ins vorjährige Holz zurück.
Der Rückschnitt der Leitäste erfolgt jeweils auf außen, also unten stehende Knospen („Augen“). Gleichzeitig werden die auf der Oberseite der Triebe befindlichen Knospen grundsätzlich entfernt, um oberseitige, ins Kroneninnere zurückwachsende Austriebe von vornherein zu vermeiden und statt dessen mehr nach außen wachsende Triebe an den Leitästen zu provozieren.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Kronenentwicklung werden die Leitäste untereinander alle etwa in gleicher Höhe eingekürzt („Saftwaage“), die Stammverlängerung knapp darüber. Wird der Stammverlängerung zu viel Vorsprung eingeräumt, wie man dies häufig auf Obstwiesen beobachten kann, bleiben die ursprünglich vorgesehenen Leitäste sofort im Wachstum zurück und es bilden sich weiter oben an der Stammmitte neue kräftige Seitentriebe beziehungsweise Leitäste aus. Die Krone würde nach oben wandern und eine spätere Pflege und Beerntung wäre erschwert.
Mit den sich an den Leitästen bildenden Seitentrieben wird wie folgt verfahren: Die senkrecht und zur Mitte wachsenden Triebe auf der Oberseite der Leitäste werden an ihrer Basis entfernt. Nach außen stehende Seitentriebe auf der Unterseite der Leitäste werden – zumindest die ersten Jahre – zur Förderung ihres Wachstums ebenfalls eingekürzt, jedoch jeweils deutlich unter der Leitastverlängerung und jeweils auf außenstehende Augen; oberseitige Augen werden entfernt.
Diese Seitenäste „erster Ordnung“ sollten – im Gegensatz zu den steiler stehenden Leitästen – eine etwas flacher ansteigende Ausrichtung bekommen. Das an ihnen in den Folgejahren entstehende Seitenholz („zweiter und dritter Ordnung“) wird – wenn es zu steil oder zu dicht steht – an der Basis entfernt, ansonsten jedoch, wenn es waagrecht steht, als fruchttragendes Holz ungeschnitten gelassen. Falls der Baum von allein zu wenig waagrechtes Fruchtholz bildet, können steiler stehende Seitentriebe durch Waagerechtbinden als Fruchtholz genutzt werden.
Mit dem an der Stammverlängerung entstehenden Seitenholz wird wie folgt verfahren: Waagerechtes und schwaches Seitenholz kann, da es nicht durchtreiben wird, sondern eher zur Fruchtbildung neigt, ungeschnitten im Baum verbleiben. Die starken, steilstehenden Triebe dagegen können sich schnell zu Konkurrenten unserer Leitäste entwickeln. Sie werden entweder ganz (am Stamm) entfernt, oder – um eine Verkahlung des Stammes zu vermeiden – stammnah auf ein bis drei Augen zurückgesetzt. Mit den aus diesen Augen entstehenden Neuaustrieben wird in gleicher Weise verfahren: Schwächere beziehungsweise kürzere und waagrechte Triebe bleiben ungeschnitten, starke und steile Langtriebe werden ganz entfernt.
Von den obersten Austrieben der Stammmitte wird ein geeignet stehender Trieb als Stammverlängerung ausgewählt. Dieser wird etwas über den in Saftwaage geschnittenen Leitästen angeschnitten. Auf diese Weise erreichen wir, dass einerseits die Stammmitte gut mit Seitenholz besetzt ist und nicht verkahlt, andererseits das Seitenholz der Stammverlängerung nie so stark wird, dass es unsere drei oder vier Leitäste im Wuchs überholt und letztlich unterdrückt.
Ob unsere Schnittmaßnahmen erfolgreich waren, können wir daran ersehen, wo der junge Baum seinen stärksten Austrieb gemacht hat. Leitast- und Stammverlängerung sollten gegenüber allem sonstigen Seitenholz nicht nur den stärksten Neuaustrieb aufweisen – mindestens jedoch gleich starken –, sondern auch das stärkste Dickenwachstum. Wenn dies der Fall ist, erreichen wir einen zügigen Aufbau des Kronengerüsts der Pyramidenkrone auf den vorgesehenen Standraum. Weisen andere Äste als die Leitast- und Stammverlängerung das größte Dickenwachstum oder den stärksten Neuaustrieb auf, sollten wir korrigierend eingreifen und diese Äste stärker zurücknehmen. Dasselbe gilt, wenn Leitäste und Stammverlängerung untereinander sich ungleichmäßig entwickeln. Ein sich zu stark entwickelnder Leitast sollte den übrigen angepasst und entsprechend stärker zurückgenommen werden.
Eine kräftige Baumentwicklung nach oben beschriebenen Muster vorausgesetzt, werden Kurzholz und kurze Fruchtspieße grundsätzlich nicht entfernt und auch nicht angeschnitten. An diesen Trieben wird der junge Obstbaum seine ersten Früchte tragen. Nur wenn aus irgendwelchen Gründen ein junger Baum gänzlich im Wachstum versagt, entfernen wir auch kurzes Fruchtholz, schneiden Kurztriebe an und entfernen im Extremfall sogar Blütenknospen, um mit all dem das Wachstum anzuregen.
Der Baum wird erwachsen
Ist der junge Obsthochstamm kurz davor, seinen anvisierten Kronendurchmesser zu erreichen und damit den vorgesehenen Standraum auszufüllen, fahren wir den straffen Erziehungsschnitt allmählich zurück: Wir hören auf, die Leitast- und Stammverlängerung sowie die Seitenäste erster Ordnung jährlich anzuschneiden. Künftig beschränken wir uns auf reines Auslichten: Triebe, die zu dicht stehen, von den Seitentrieben oberseits ins Innere der Krone zurückwachsen oder stark nach unten hängen, werden an der Basis entfernt oder auf günstig stehende Nebentriebe abgeleitet.
Mit diesem Überwachungs- beziehungsweise Instandhaltungsschnitt erhalten wir einerseits unsere gut belüftete und beerntbare Baumkrone in Form, andererseits sorgen wir durch einen maßvollen Schnitt für einen regelmäßigen Neuaustrieb und somit für eine laufende Holzverjüngung. Dabei ist zu beachten, dass der Obstbaum in seiner fruchttragenden Phase in einem Gleichgewicht zwischen Neutrieb-(Holz)bildung und Fruchten bleibt. Als Faustregel kann man bei durchschnittlichen Jahrestrieben von 20 bis 30 Zentimetern Länge von einem gesunden Gleichgewicht sprechen.
Ist die Neutriebbildung erheblich schlechter, droht der Baum zu vergreisen und wir sollten etwas kräftiger auslichten. Ist die Neutriebbildung dagegen erheblich stärker - zahlreiche Wasserschosse mit Trieblängen von weit über einem halben Meter und mehr - sollten wir zurückhaltender schneiden und fruchtfördernde Maßnahmen ergreifen wie das Waagrechtbinden von Trieben oder Sommer- statt Winterschnitt.
Verjüngungsschnitt für ein längeres Baumleben
Sind Obstbäume längere Zeit nicht mehr geschnitten worden, neigen sie oft zur vorzeitigen Alterung (Vergreisung) des Holzes, sie weisen eine ungenügende Neutriebbildung auf. Gute Fruchterträge in dieser Phase täuschen leicht darüber hinweg, dass die Früchte auf Dauer meist immer kleiner werden und gute Früchte sich nur noch in den oberen, kaum beerntbaren Bereichen der Baumkrone befinden. Auch Holz- und Blattkrankheiten nehmen in zu dichten und meist von oben überbauten Obstbaumkronen zu. Ist die Vergreisung noch nicht zu weit fortgeschritten ist, kann die Neutriebbildung durch einen kräftigen Verjüngungsschnitt wieder angeregt werden.
Ziel eines Verjüngungsschnitts ist die Wiederherstellung einer auch in den unteren Kronenbereichen gut belichteten und durchlüfteten Baumkrone mit einer ausgewogenen Entfaltung von Leitästen und Stammverlängerung. Dafür werden zum einen gezielt einzelne, öfters auch größere Äste im oberen Kronenbereich entfernt, sofern sie unsere ursprünglich gewählten Leitäste überbauen und verschatten. Auch einzelne Leitäste selbst oder die Stammverlängerung können im Sinne einer ausgewogenen Kronenentwicklung zurückgesetzt werden, insbesondere wenn die Statik unausgewogen ist oder Astbruch droht. Zum anderen wird beim Verjüngungsschnitt das alte, herabhängende Fruchtholz entfernt (Fruchtholzschnitt).
Größere Schnitteingriffe können auch auf zwei Jahre verteilt werden, um eine zu starke Reaktion des Baumes mit Wasserschossen zu vermeiden. Das heißt: Beim ersten Rückschnitt entfernt man nur einige große, überbauende oder statisch gefährdete Äste, während der Fruchtholzschnitt aufs Folgejahr verlegt wird. Das Lebensalter der Obstbäume kann durch einen regelmäßigen Verjüngungsschnitt deutlich gesteigert werden.
Hans-Joachim Bannier
Kontakt zum Autor: Hans-Joachim Bannier, Obst-Arboretum Olderdissen, Dornberger Straße 197, 33619 Bielefeld, alte-apfelsorten@web.de. Der Autor ist seit 30 Jahren in der Obstbaumpflege engagiert und bietet gemeinsam mit Dipl.-Ing. agr. Michael Grolm (Erfurt) eine 26 Tage umfassende Fortbildung zum (Obst-)Baumwart an.
Weitere Tipps
Obstarten- und Sortenwahl
Grundsätzlich sind für Streuobstpflanzungen vor allem starkwüchsige Obstarten und -sorten geeignet, da nur diese sich gegen die Nährstoffkonkurrenz des Grases behaupten können. Als Wurzelunterlage für die Veredelung von Apfel und Birnensorten kommen ausschließlich Sämlingsunterlagen in Betracht. Ähnliches trifft auch auf Süßkirschen sowie Pflaumen und Zwetschgen zu.
Sauerkirschen, Pfirsiche und Aprikosen sind für Streuobstpflanzungen in der freien Landschaft in der Regel zu schwachwüchsig.
Außerdem sollten auch bei den streuobstgeeigneten Obstarten nur solche Sorten gepflanzt werden, die auch ohne Pflanzenschutz ausreichend gesund sind. Viele der heutigen Marktsorten beim Apfel, wie Elstar, Gala, Golden Delicious, Pinova oder Rubinette, sind für die Pflanzung im Streuobst zu krankheitsanfällig und daher ungeeignet.
Der richtige Standort
- Äpfel sind grundsätzlich zwar breit anbaubar; jedoch können durch passende Sortenwahl Probleme mit den wichtigsten Pflanzenkrankheiten Schorf, Krebs und Mehltau von vornherein vermieden oder zumindest gemindert werden: Krebsanfällige Sorten vertragen keine schweren (lehmigen/tonigen) oder staunassen Böden, können auf lockeren oder sandigen Böden aber noch gedeihen. Schorfanfällige Sorten sollten wenn überhaupt nur an gut durchlüftete Standorte gepflanzt werden. Mehltauanfällige Sorten sind nichts für Weinbaulagen, können dagegen eher in kühleren oder raueren Lagen noch gedeihen.
- Birnen sollten nur auf genügend tiefgründigen Böden, in warmen und gut durchlüfteten Lagen und nicht unbedingt in Stadtnähe (Birnengitterrost!) gepflanzt werden.
- Kirschen können noch auf magereren, kalkigen Böden gedeihen, leiden dagegen auf schweren oder staunassen Böden leicht unter Gummifluss.
- Zwetschgen und Pflaumen dagegen sind in der Regel breit anbaubar und können auch noch auf feuchten Böden gepflanzt werden.
Baumscheibe freihalten
Nicht allein auf den Schnitt kommt es an: Ebenso wichtig wie ein jährlicher Erziehungsschnitt der jungen Obstbäume ist das Offenhalten der Baumscheibe in den ersten Jahren sowie eine maßvolle Düngung, zum Beispiel mit Kompost. Eine Mulchauflage - als Alternative zum Offenhalten der Baumscheibe - wird wegen der Arbeitsersparnis gerne gewählt, birgt jedoch das Risiko, dass sich auch Wühlmäuse unter der Mulchschicht wohlfühlen.
Literatur
Zum Thema Obstbaumschnitt ist zwar ein breites Angebot an Literatur auf dem Markt. Zu beachten ist dabei jedoch, dass sich ein Großteil an den Techniken des Erwerbsobstbaus mit seinen kleinkronigen Baumformen („Spindel“) orientiert. Auch Bücher für den Kleingärtner sind – was das Thema Jungbaumerziehung und Kronengestaltung betrifft häufig von dieser im Erwerbsanbau gängigen Schnittpraxis beeinflusst. Eine hervorragende Abhandlung zur Erziehung hochstämmiger Obstbäume findet sich in dem nur noch antiquarisch erhältlichen Buch Neuzeitliche Obstbautechnik von Fritz Kobel und Hans Spreng (Verbandsdruckerei Bern, 1949).
Der NABU hat zusammen mit der luxemburgischen Partnerorganisation Hëllef fir d'Natur ein Infoblatt Streuobstwiesen – Tipps zur Anpflanzung und Pflege von jungen Obstbäumen erstellt. Auf 12 Seiten wird mit zahlreichen Skizzen und Farbbabbildungen über alle Details für eine erfolgreiche Pflanzung und Erstpflege von Obst-Hochstämmen informiert. Bezug für 2,50 Euro plus Porto beim NABU-Streuobst-Materialversand, streuobst@buchzentrum-natur.de
Vom Autor dieses Artikels gibt es ein von der Stiftung für die Natur Ravensberg herausgegebenes praxisnahes Handbuch, in dem alle Fragen rund um die Pflanzung, Pflege und Sortenwahl für Streuobstwiesen ausführlich behandelt werden: Unter dem Titel Alte Obstsorten - neu entdeckt für Westfalen und Lippe regional konzipiert, können die Inhalte in weiten Teilen auch über die Region hinaus hin Anwendung finden. Das Buch ist für 4,80 Euro plus Versand erhältlich über die Biologische Station Ravensberg, Tel. 05223-78250, info@bshf.de.
Von der Baumschule Ritthaler in Hütschenhausen wurde ein Obstschnitt-Lehrpfad entwickelt. Die fünfteilige Serie zeigt die Lebensphasen des Obstbaumes und erklärt, welche Schnittmaßnahmen zu welcher Zeit sinnvoll sind. Kompakt und übersichtlich werden die Grundregeln der Baumentwicklung und des Obstbaumschnitts erklärt. Eine pdf-Datei zum Druck auf Schautafeln kann direkt bei der Baumschule Ritthaler bestellt werden.
Verwandte Themen
Während die Mistel in früheren Zeiten eine verehrte, wertvolle und oft auch seltene Pflanze war, stellt sie heute in einigen Regionen Deutschlands eine Gefahr für Obstbäume dar. Ein NABU-Infopapier informiert über die Ausbreitung der Laubholzmistel und den Umgang mit ihr. Mehr →
Woher bekomme ich einen geeigneten Hochstamm-Obstbaum? Der NABU-Bundesfachausschuss Streuobst stellt Baumschulen aus allen Bundesländern vor, die Hochstamm-Obstbäume anbieten und gibt Tipps, worauf beim Kauf zu achten ist. Mehr →
Streuobstbau ist eine Form des Obstbaus, bei dem mit umweltverträglichen Bewirtschaftungsmethoden Obst auf hochstämmigen Baumformen erzeugt wird. Die Bäume stehen im Gegensatz zu niederstämmigen Plantagenobstanlagen häufig „verstreut“ in der Landschaft. Mehr →