Das kleine Nesthäkchen wird gefüttert...
Auf Wiedersehen und alles Gute!
Web-Eisvögel fliegen in die Freiheit
Eisvogel-Webcam
Sie wollen live sehen, wie es weitergeht? Zur Eisvogel-Webcam
Tagebuch zur Webcam
Auf in die Freiheit! Wir sagen "Auf Wiedersehen und alles Gute!"
Kaum erreichte uns die Meldung vom Umzug in die große Voliere, da wurde die Kamera schon wieder umgestellt. Die Voliere ist nun nicht mehr geschlossen und der Weg in die Freiheit steht Sirius, Malwine, Robbi, Fussel und Tausendschön offen. Die kleinen Eisvögel der dritten und leider letzten Brut des schleswig-holsteinischen Eisvogel-Paares haben die gewohnte Umgebung im Hause und später im Garten der Frahms verlassen. Wer weiß, wo sie sich jetzt schon tummeln. Beim Fische fangen in der Umgebung?
Wir wünschen den kleinen Halbwaisen alles Gute und werden sie bestimmt vor der Kamera vermissen! Doch jetzt beginnt ihr eigenes Leben - draußen in der Natur zwischen Wiesen, Wäldern und Wasser!
Es war ein unglaubliches Geschenk, drei(!) Eisvogel-Bruten hintereinander mit verfolgen zu dürfen. Seit Ende Mai haben Tausende per Webcam beobachtet, wie zunächst Scrat, Caruso, Willi und Oskar, dann Speedy, Halvor, Elsi, Holger, Urmel, Rubinchen und Fischers Fritzchen und zuletzt Sirius, Malwine, Robbi, Fussel und Tausendschön sich zu prächtigen schillernden Juwelen entwickelten.
Dank Dr. Johannes Frahm und seinem Team waren die Kleinen immer in guten Händen. So konnte im Juli Nesthäkchen Rubinchen gut versorgt werden und auch die dritte Brut im September gut gedeihen, obwohl der Eisvogel-Vater verschwand und auch die Mutter mit der Aufzucht überfordert war.
Heute, am 9. September 2009 um 14.30 Uhr haben wir die Tür von unserer Auswilderungsvoliere geöffnet, um die 5 jungen Eisvögel in ihren natürlichen Lebensraum zu entlassen.
Gestern und heute vormittag konnten wir uns mehrmals davon überzeugen, dass alle Fünf sich sicher ihre Fische aus unserem circa 25 Zentimeter tiefen Bottich fingen. Dabei verschmähten sie die toten Fische und fingen gezielt die Lebenden. Fast jeder Sturzflug führte zum Erfolg. So meinten wir heute nachmittag den richtigen Zeitpunkt für die Auswilderung erreicht zu haben.
Sofort verließen die Jungvögel die Voliere und flogen sicher über den gesamten Teich (circa 100 Meter) um sich in die Weiden am gegenüberliegen Ufer zu setzen. Man hörte ihre Rufe bald aus allen Richtungen und sie flogen am Ufersaum entlang, um sich immer wieder auf überhängenden Ästen abzusetzen. Auch erfolgreiche Jagdflüge konnten wir beobachten.
Das Eisvogelprojekt, das im April des Jahres begann, endet somit heute, jedenfalls was die Internetübertragung anbelangt. Uns hat es sehr viel Spass gemacht und wir haben viele Einblicke in das Leben unserer Eisvögel bekommen, die in der Kontinuität unseres Wissens nach bisher nicht beobachtet werden konnten.
Ihr Dr. Johannes Frahm
Das Wetter ist schuld…
07. September 2009 -
… aber der erste Schritt in die Freiheit ist gemacht. Leider konnten die kleinen Eisvogel noch nicht richtig in die große Voliere umziehen. Aufgrund des schlechten Wetters ging es für Sirius, Malwine, Robbi, Fussel und Tausendschön in eine kleinere Zimmervoliere, welche ihren Platz nun in der Scheune hat. So können sich die Kleinen auch an die Außentemperaturen gewöhnen.
Selbst das selbstständige Fangen der kleinen Fische klappt schon recht erfolgreich. Zwar dauert es mit dem ersten Kopfsprung noch ein wenig, aber auch so kann man vom Rande des Wasserbeckens gut nach den kleinen Fischen schnappen.
So sehen die Kleinen aus: Gesund und munter!
Die Auswilderung steht kurz bevor
04. September 2009 -
"Die kleinen Eisvögel wachsen und gedeihen sehr gut" kann Dr. Frahm heute berichten. Sirius, Malwine, Robbi, Fussel und Tausendschön sind mittlerweile befiedert und werden, wenn alles klappt, am Wochenende in ihre Voliere umziehen. Hier sollen sie lernen eigenständig Fische zu fangen. So können sie auch zukünftig die umliegenden Bäche und Teiche unsicher machen. Sollte jedoch am Wochenende das Wetter nicht mitspielen, könnte sich die Auswilderung verzögern und die kleinen Eisvögel dürften im Karton dem angekündigten Gewitter lauschen.
31. August 2009 -
Vergangenen Freitag haben André Rose vom nahegelegenden Wildpark Eekholt und Johannes Frahm die Voliere für die Auswilderung der Kleinen bezugfertig gemacht. Das Gesamtgewicht der Eisvogelgeschwister beträgt inzwischen 240 Gramm! Da wird es bald Zeit, sich an die Natur zu gewöhnen. Sirius, Malwine, Robbi, Fussel und Tausendschön werden schnell erwachsen und müssen ihre Übergangswohnung, den Karton in der Arztpraxis, also bald verlassen.
Wir hoffen, dass es möglich ist, die Übertragung auch draußen weiter fortzuführen. Noch befinden sich die Küken im Karton.
Frischberingte Fernsehstars
Nicht nur auf dem Foto auch in der Webcam kann man es deutlich erkennen: Heute sind unsere kleinen Eisvögel beringt worden. Silbern glänzen die neuen Ringe an den Beinen von Sirius, Malwine, Robbi, Fussel und Tausendschön. So heißen unsere Küken, die jetzt nur noch wenige Tage in der Praxis von Herrn Frahm verbringen werden. Heute war nicht nur Eisvogelkenner Schwarze zur Beringung da, sondern auch der Norddeutsche Rundfunk. Nächste Woche kann man unsere Kleinen im Schleswig-Holstein-Magazin bewundern.
Morgen werden die Kleinen beringt
26. August 2009 -
Morgen bekommen die fünf Eisvögel endlich ihre Namen und werden beringt. Sie wachsen bei Dr. Frahm gut heran, auch wenn zwei der Küken, wie man in der Webcam erkennen kann, deutlich schwächer sind als die anderen. Gottseidank gibt es keinen Grund zur Sorge. Sie essen alle gut und wenn man sie in der Praxis rufen und um Fisch betteln hört, kann man beruhigt feststellen, dass die beiden Kleineren den anderen in Sachen "Krach machen" in nichts nachstehen. Heute hat Dr. Frahm die Jungen schon einmal gewogen. Zwei wiegen 38 Gramm, zwei 34 Gramm und der Kleinste 32 Gramm. Verglichen mit Rubinchen und den anderen Geschwistern aus der zweiten Brut, sind unsere fünf kleinen Eisvögel damit deutlich zarter als die Großen. Bei der Beringung wogen die anderen zwischen 46 und 65 Gramm. Es bleiben eben doch unsere Sorgenkinder...
Traurige Nachricht
24. August 2009 -
Eines der Eisvogelküken ist am Wochenende gestorben. Es war immer ein klein wenig schwächer gewesen als die Geschwister. Johannes Frahm hat es von den anderen isoliert, konnte es aber nicht mehr retten. Nun hoffen wir, dass die verbliebenen fünf gut durchkommen werden. Sie werden von Tag zu Tag größer und farbenprächtiger. Mit der Farbbildkamera kann man schön erkennen, dass die Kleinen bunten Igeln ähneln. Bis zur Beringung kann es nun nicht mehr lange dauern...
Web-Eisvögel endlich wieder online!
Endlich läuft die Kamera wieder! Jetzt kann man die sechs Küken in ihrem neuen Domizil in der Praxis von Dr. Frahm beobachten. Die Kleinen sind in einem Pappkarton einquartiert, der mit Sand ausgelegt ist. Die Wärmelampe brauchen die Jungen bei den aktuellen Temperaturen kaum noch. Alle zwei Stunden werden die Küken von Dr. Frahm gefüttert. Wenn man Glück hat, kann man ihn dabei live beobachten. Mit der Pinzette reicht er den Kleinen Fischstücke an. Heute stehen Stinte, kleine Heringe aus der Elbe, auf dem Speiseplan. Die fast sieben Zentimeter großen Fische verspeisen die Küken am Stück.
Den Fisch bekommt der Ersatz-Eisvogelvater Johannes Frahm von Tierpfleger Rose aus dem Wildpark Eckholt. In großen Säcken werden die gefrorenen Flussfische angeliefert. Einzelne Portionen werden aufgetaut und dann in Eiswasser gelegt, damit sie frisch bleiben. Den Küken scheint es zu schmecken. Sie haben sich von der Zeit allein in der Bruthöhle bestens erholt und alle sechs entwickeln sich ganz normal. Bald schon werden sie die ersten Federn bekommen. Wir sind gespannt!
21. August 2009 - Das neuste "Starfoto" vom Nachwuchs der dritten Eisvogel-Brut schoss Herr Frahm gestern in seiner Tierarztpraxis. Alle 6 Küken sind wohlauf. Wie sollen die Kleinen heißen? Die Namensaktion geht weiter.
Bald gibt es eine Übertragung aus der Praxis von Dr. Frahm
20. August 2009 -
Die Eisvogelküken haben sich bei Dr. Frahm gut erholt. Nur eines der sechs ist noch etwas schwächer. Ihm muss Johannes Frahm beim Essen helfen. Die anderen sperren den Schnabel weit auf, wenn Johannes Frahm ihnen die Fische per Pipette anreicht.
Der Tierarzt ist optimistisch, dass alle sechs überleben werden. Sobald wie möglich möchte er die Kamera umstellen, damit wir das Leben der jungen Eisvögel weiter live mitverfolgen können.
Die beiden Eisvogeleltern sind in der Bruthöhle nicht mehr aufgetaucht. Sie haben die Kleinen aufgegeben, um ihr eigenes Leben zu retten. Ob sie auch das Revier verlassen haben, weiß man nicht. Aber es scheinen Junge der ersten beiden Bruten im Garten von Dr. Frahm heimisch geworden zu sein. Er konnte die Jungvögel beim Fischen beobachten. Wir hoffen, dass unsere sechs Sorgenkinder auch gesund und munter ausfliegen können und freuen uns schon jetzt darauf, sie bald wieder live beobachten zu können.
Eisvogelgeschichte geht jetzt offline weiter
14. August 2009 -
Gestern haben wir den ganzen Tag sorgenvoll auf die Webcam geschaut. Der Vater unserer sechs kleinen Küken kam und kam nicht mehr zur Bruthöhle zurück. Auch die Mutter blieb immer länger draußen. Auf sich allein gestellt mit der Aufzucht der hungrigen Kleinen, kam sie mit den Fütterungen kaum hinterher. Am Abend war schon eins der Jungen so schwach, dass Dr. Frahm einschritt und es zu sich in die Praxis holte.
Nach einem dicken Fisch und einer Nacht unter der Wärmelampe geht es dem jungen Eisvogel heute besser als den Geschwistern. Die haben die Nacht schlaflos mit der Mutter in der Höhle verbracht. Heute morgen waren sie völlig ausgekühlt und zu schlapp zum Fressen. Da hat sich Johannes Frahm der Sache angenommen und alle sechs in seine Obhut genommen. Jetzt sind alle sechs unter der Wärmelampe und es geht ihnen schon wieder viel besser.
Ob sie in die Bruthöhle zurückkehren können ist ungewiss. Doch wir werden weiter über unsere Küken berichten - wenn auch offline. Da es den Kleinen so gut geht und wir sicher sind, dass auch sie, wie ihr Geschwister beringt werden und ausfliegen werden, geht unsere Namensaktion weiter. Wie sollen unsere sechs Sorgenkinder heißen?
Namens-Aktion: Wie sollen die Küken heißen?
12. August 2009 -
Jeden Morgen gegen halb sieben beginnt die Eisvogelmutter mit der Fütterung der sechs Kleinen. Die wachsen und gedeihen und es geht allen gut, auch wenn die Altvögel manchmal etwas erschöpft wirken. Aber sie sind schließlich auch pausenlos im Einsatz.
Da wir in der Vergangenheit schon so viele tolle Vorschläge bekommen haben, rufen wir noch einmal dazu auf, sich Namen für die sechs kleinen Küken auszudenken. Denn natürlich brauchen auch die neuen geschwister von Rubinchen, Willi, Caruso, Holger und den anderen einen Namen. Unter den Einsendern verlosen wir dieses Mal zehn Eisvogelstimmen fürs Handy.
Top 5 der Namensvorschläge:
Alle Namen ansehenGeburtstags-Glückwünsche für Eisvogelküken
10. August 2009 -
Alle sechs Küken sind geschlüpft! Die Eisvogel-Eltern kümmern sich gut um ihren dritten Nachwuchs und bringen eifrig Fische herbei. Gestern kam eine Blaumeise zu Besuch, die mehrmals neugierig in die Brutröhre lukte. Natürlich hat sie sich nicht so weit vor gewagt, wie auf dem von uns montierten Foto. Wahrscheinlich war die Meise auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz. Die Eisvogelbruthöhle kam aber für die in Baumstämmen brütende Vogelart nicht in Frage, da der Gang viel zu lang war. Darum hat sie die Inspektion abgebrochen.
Wir haben uns sehr über all die Glückwünsche im Gästebuch gefreut und auch über die Bilder, die das Geschehen gut dokumentiert haben. Auch das NABU-Eisvogelteam wünscht der dritten Brut unserer Web-Eisvögel alles Gute.
Flocke sorgt für Kabelpanne
Seit gestern abend um halb sieben stand das Bild unserer Webcam. Als Johannes Frahm die Kabel überprüfte, war die Ursache schnell gefunden. Ihr Name ist Flocke. Das neugierige Pony war auf der Koppel auf das hellblaue Gummi-Rohr aufmerksam geworden und hat daran herumgeknabbert. Besonders gefallen hat ihm die Stelle, die nach dem Marder-Biss Ende Mai dick mit Isolierband umklebt war. So war das Kabel schnell entzwei. Inzwischen ist der Schaden behoben und wir hoffen, dass Flocke nicht noch einmal in Knabberlaune gerät.
Augen auf und gewinnen: Wer entdeckt das erste Küken?
Noch brüten die Eisvogeleltern die Eier aus, aber bald werden die Küken schlüpfen. Wer entdeckt den ersten kleinen Eisvogel? Melden Sie Ihre Entdeckung im Gästebuch! Wer als erster schreibt, gewinnt "Die Vogelstimmen Europas auf 4 CDs" vom Kosmos Verlag. Darauf sind neben dem Gesang des Eisvogels noch 395 andere Vogelarten mit ihren Rufen und Gesängen zu hören.
Halten Sie die Augen offen! Wir wünschen Ihnen viel Glück!
Nachdem die sieben jungen Eisvögel die Bruthöhle verlassen haben, hat Johannes Frahm noch am Sonntag die Kamera umgebaut. Jetzt können wir die Eisvogeleltern bei der dritten Brut beobachten! Für die Altvögel geht es also nahtlos mit dem Brüten weiter, kaum dass sie ihre Jungen in die Freiheit verabschiedet haben. Dieses Mal sind nur sechs Eier im Gelege. Brutstelle ist die Höhle, in der schon Scrat, Caruso, Willi und Oskar aufgewachsen sind. In wenigen Tagen werden die Küken schlüpfen. Hoffen wir, dass auch bei ihnen alles gut geht.
Alle sind ausgeflogen - Dritte Brut folgt
26. Juli 2009 - Auch Rubinchen ist endlich seinen Geschwistern gefolgt und hat die Bruthöhle verlassen. Wir haben die Kamera ausgeschaltet und freuen uns, nach dem Umbau Ihnen auch die dritte Brut zeigen zu können.
Eisvogeljunge werden flügge
24. Juli 2009 -
Speedy, Halvor, Elsi, Holger, Urmel, Fischers Fritzchen und Rubinchen sind inzwischen 24 Tage alt. In der Bruthöhle werden sie immer unruhiger. Man kann öfter beobachten, wie sie erste, kleine Flugübungen machen. In wenigen Tagen werden sie wohl ausfliegen. Vielleicht ist es schon am Wochenende so weit? Wir hoffen, dass dann auch Rubinchen mit ihren Geschwistern die Höhle verlassen kann. Noch immer ist sie in der Entwicklung ein bisschen hinterher. Es kann aber bei Eisvögeln durchaus vorkommen, dass ein Nesthäkchen zurückbleibt und erst später ausfliegt.
Alle guten Dinge sind drei!
01. Juni 2009 -
Es ist kaum zu glauben, aber die Eisvogel-Eltern brüten ein drittes Mal. Vor ein paar Tagen hat Johannes Frahm das erste Ei entdeckt. Inzwischen ist das Gelege vollzählig. Dass Eisvögel dreimal hintereinander brüten ist eine kleine Sensation. Zwei Bruten sind für die schachtelbrütenden Eisvögel die Regel, drei oder vier Bruten eher die Ausnahme. Dass unsere Web-Vögel noch einmal brüten ist zum einen ein Zeichen dafür, dass sie sich in den Bruthilfen bei Johannes Frahm wohl fühlen, zum anderen zeigt es, dass die Vögel auf den massiven Rückgang der Eisvogel-Population reagieren. Rund ein Drittel der Eisvögel in Deutschland sind durch den langen, harten Winter gestorben, so die Einschätzung von Markus Nipkow, dem NABU-Vogelexperten.
Mutter brütet, Vater kümmert sich um Rubinchen und Co
Für das neue Gelege nutzen die Eltern die gleiche Höhle, wie für die erste Brut. Die Mutter brütet dort, während der Vater sich allein um Rubinchen und seine Geschwister kümmert. Die Jungen sehen Altvögeln mit jedem Tag ähnlicher. Die Gefieder sind von den Hornhüllen, die die Federn bisher schützend umhüllt haben, gesäubert. Nur das kleine Rubinchen hat sein Federkleid noch nicht ganz von den Hornhüllen befreit. Es sieht noch ein bisschen mehr wie ein Igel aus... Das ist aber kein Grund zur Sorge, denn Rubinchen entwickelt sich ganz normal, wenn auch etwas langsamer.
Aufatmen beim Sorgenkind Rubinchen
17. Juli 2009 -
Unser kleines Sorgenkind Rubinchen ist von den Geschwistern gut aufgenommen worden. Seit Mittwoch ist es wieder in der Bruthöhle und konnte sein Gewicht halten, wie Dr. Frahm bei einer Nachuntersuchung feststellte. Das heißt, es ist von den Eltern auch gefüttert worden. Die sieht man jetzt immer seltener, denn in der Bruthöhle wird es ganz schön eng. Die Jungen wiegen inzwischen mehr als die Altvögel. Schon in etwa zehn Tagen werden sie ausfliegen und sich ein eigenes Revier suchen.
Das Nesthäkchen hat aufgeholt und konnte mit den anderen Geschwistern beringt werden
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Dr. Frahm und sein Team kümmern sich liebevoll um das Kleinste...
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...wie die anderen bekommt es frische Fische.
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Bei der guten Pflege hat das Eisvogeljunge inzwischen gut zugenommen.
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Vor der Beringung wurden alle gewogen.
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Hier wird der Ring angebracht.
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Ein geübter Handgriff und schon ist eines unserer Küken beringt.
15. Juli 2009 -
Heute durfte das Nesthäkchen zu seinen Geschwistern zurück in die Bruthöhle. Die Tage bei Dr. Frahm in der Tierklinik haben ihm gutgetan. Es wiegt inzwischen 46 Gramm. Die anderen Geschwister wiegen etwa 50 Gramm, das pummeligste 65 Gramm.
Wer am Wochenende genau hingesehen hat, konnte beobachten, dass sich ein, manchmal zwei andere Küken aus der "Wärmepyramide" abegesondert hatten und am Rand saßen. Doch die hatten wohl einfach keine Lust auf die Enge und das Gewusel. Denn ihnen geht es gut und jetzt sitzen sie auch wieder bei ihren Geschwistern.
Die Eltern hingegen sind kaum noch zu sehen. Sie fangen eifrig einen Fisch nach dem anderen. Einige sind über zehn Zentimeter groß und damit größer als die Küken selbst. Manchmal kann man daher sehen, dass den Eisvogeljungen eine Weile lang noch eine Schwanzflosse aus dem Hals ragt.
Heute wurden unsere jungen Eisvögel beringt. Das heißt, heute läuft auch unsere Namensaktion aus und die Kleinen heißen Speedy, Halvor, Elsi, Holger, Urmel, Rubinchen und Fischers Fritzchen. Sie tragen die Ringnummer 76125 83 bis 76125 89.
Wir möchten uns bei Ihnen fürs Mitmachen bei der Aktion bedanken. In den nächsten Tagen werden die Gewinner gezogen. der NABU verlost als kleines Dankeschön zehn Bücher "Was lebt in Tümpel, Bach und Weiher".
Extra-Fisch und Intensivbetreuung für das Nesthäkchen
13. Juli 2009 -
Unsere Eisvögel entwickeln sich prächtig. Nur das Nesthäkchen bereitete uns ein bisschen Sorgen. Es wurde immer wieder abgedrängt und am Donnerstag lag es nur noch außerhalb der "Wärmepyramide". Es wurde nicht mehr gefüttert und war, wie sich bei der Herausnahme zeigte, eiskalt. Der kleinste Eisvogel wog nur 22 Gramm. Die Geschwister hatten dagegen ein Gewicht von durchschnittlich 36 Gramm.
Durch Intensivbetreuung des Kleinen ist es uns über das Wochenende gelungen, seinen Zustand zu stabilisieren. Er wiegt inzwischen stolze 34 Gramm und hat immer Hunger. Inzwischen frisst er alleine 10 Fische pro Tag! Bald soll der kleine Eisvogel wieder in die Gruppe zurückgesetzt werden, damit er mit seinen Geschwistern ausfliegen kann.
An dieser Stelle bedanke ich mich recht herzlich bei den Teichwirten Herrn Kemnitz aus Aukrug und Herrn von Baum aus Sarlhusen, die den Kleinen mit Fischen versorgt haben und somit den wesentlichsten Beitrag zu unserem Projekt leisteten. Beide Teichwirte bringen Fische, die bei der Pflege direkt verfüttert werden oder aber in den nahegelegenen Teich gesetzt werden, wo die Eisvogeleltern sie dann herausfischen.
Namen für die kleinen Geschwister gesucht!
09. Juli 2009 -
Die Geschwister von Scrat, Caruso, Willi und Oskar sind nun schon über eine Woche alt. Man sieht ihnen die Entwicklung ihrer kleinen Körper richtig an. Sie werden nicht nur zusehends größer, sondern entwickeln auch schon Ansätze von ersten Federchen. Ebenso wie die älteren Geschwister aus der ersten Brut des Eisvogel-Paares, sollen auch die nächsten Kleinen beringt werden. So sind die Eisvögel auch in Zukunft immer wieder identifizierbar. In einer Woche soll es schon soweit sein.
Bis zur Beringung wollen wir von Ihnen wissen, wie der Nachwuchs heißen soll. Die zahlreichen Vorschläge von der ersten Namensaktion sollen natürlich nicht verloren gehen. Die Top 4 der Namensvorschläge Scrat, Caruso, Willi und Oskar sind aus der neuen Favoritenliste herausgenommen. Die beliebtesten Vorschläge sehen Sie in der unten stehenden Liste.
Top 7 der Namensvorschläge:
44 Stimmen für Speedy
38 Stimmen für Halvor
36 Stimmen für ELSI
27 Stimmen für Holger
26 Stimmen für Urmel
26 Stimmen für Rubinchen
26 Stimmen für Fritzi
Alle Namen ansehen
Frischer Fisch für die jungen Eisvögel
09. Juli 2009 -
Unermüdlich kümmern sich die Eisvogeleltern um den neuen Nachwuchs. Während der Vater die noch nackten Kleinen behudert, fängt die Mutter Fische für die Jungen. Johannes Frahm hat sie dabei beobachtet und fotografiert.
Von Scrat und den anderen großen Geschwistern ist hingegen nichts mehr zu sehen. Sie haben das Revier der Eltern verlassen und suchen nach einem eigenen. Bis ihre kleinen Geschwister so weit sind, ist es allerdings noch einige Tage hin. Bis dahin müssen ihnen die Eltern noch viele Fische bringen.
In diesen Tagen fressen die Kleinen schon vier bis fünf Zentimeter große Fische. Wenn die Küken drei Wochen alt sind, verspeisen sie täglich acht Fische von knapp sieben Zentimetern Länge. Insgesamt sind das pro Tag 56 Fische, die die Eltern fangen müssen.
Es ist wahrhaft eine Sensation! Denn so etwas hat man in Deutschland per Webcam noch nie gesehen! Plötzlich ging es los. Das erste der sieben Eier war entzwei und das erste kleine Geschwisterchen der Eisvogel-Kinder aus der ersten Brut ist geschlüpft. Schon wie beim ersten Mal folgten dann die anderen in nur kurzen Abständen, so dass jetzt wieder sieben winzige und noch nackte Eisvögel live zu beobachten sind.
Nur selten sind die Kleinen zu sehen, denn sie brauchen noch viel Wärme und ihre Mutter brütet die noch blinden Jungen fleißig weiter. Gebrütet wird in der rechten Ecke der Bruthöhle. Von der Röhre aus, die von den Eltern als Ein- und Ausgang genutzt wird, ist oft nur das Ende des Schnabels der brütenden Mutter zu sehen.
Das neue Heim der Familie ist nur 30 Meter von der alten Bruthöhle entfernt. Wir haben Glück, dass auch der zweite Brutcontainer tatsächlich vom Eisvogel-Paar angenommen wurde. So konnte die Schachtelbrut erfolgreich starten.
Das zweite Gelege ist da
29. Juni 2009 -
Scrat, Caruso, Willi und Oskar bekommen noch mehr Geschwister. Die Vermutung vom 9. Juni hat sich bestätigt. Während der Vater die Eisvogeljungen allein großzog, kümmerte sich die Eisvogelmutter schon um die nächste Brut. Eine sogenannte Schachtelbrut ist bei Eisvögeln nicht ungewöhnlich. Sind die Älteren aus dem Gröbsten heraus, werden in einer zweiten Bruthöhle die nächsten Eier abgelegt. Auch dieses Mal sind es wieder sieben Stück. Jetzt, da die vier großen Geschwister ausgeflogen sind, können sich die Eltern ganz auf die zweite Brut konzentrieren. Sie wechseln sich mit dem Brüten ab. Wann wohl die ersten Küken schlüpfen?
Herzlichen Glückwunsch
Die Gewinner unserer Namens-Aktion stehen fest
Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele kreative Vorschläge eingeschickt wurden und haben mitgefiebert, welche Namen am Ende das Rennen machen würden. Jetzt sind Scrat, Caruso, Willi und Oskar - unsere jungen Eisvögel ausgeflogen. Wir möchten uns bei Ihnen fürs Mitmachen bedanken. Unter den rund 700 Teilnehmern haben wir 10 Bücher "Nisthilfen für Vögel" verlost. Die Gewinne werden in den nächsten Tagen verschickt an:
- Wolfgang Niedmann, Bochum
- Colin Jandrasits, Buseck
- Arndt Kleinherbers, Hamminkeln
- Constanze Johr, Bremen
- Ina Voigt, Aue
- Christine Seyfert, Aalen
- Konstantin Iljuschin, Hamburg
- Sabrina Loos, Heistenbach
- Brunhilde Liebig, Sassnitz
- Martina Seipolt, Hamburg
Die Jungvögel müssen Fischen lernen
20. Juni 2009 -
Heute morgen gegen 20 nach 7 sind Scrat, Caruso, Willi und Oskar aufgebrochen. Einer nach dem anderen haben sie die Bruthöhle verlassen. Der Vater lockt die Jungen an umliegende Gewässer und heraus aus dem elterlichen Revier. Der Aalbeek ist nicht weit entfernt. In dem Bach gibt es viele kleine Fische. Hier können die Jungen ihre ersten Tauchversuche machen und das Fischen üben. Schon in wenigen Tagen werden sie selbstständig sein und das elterliche Revier ganz verlassen. Auf der Suche nach einem geeigneten, neuen Quartier entfernen sich die Eisvögel bis zu 1000 Kilometer von ihrem Geburtsort.
Wir wünschen den Vieren alles Gute.
Eisvögel sind Frühaufsteher
18. Juni 2009 -
Unsere jungen Eisvögel haben es anscheinend nicht besonders eilig mit den ersten Flugversuchen. Inzwischen sind sie 24 Tage alt und ihr Gefieder ist frei von den schützenden Hornhüllen, doch noch scheinen sie sich in der Bruthöhle wohl zu fühlen. Heute jedenfalls werden sie nicht mehr aufbrechen, denn Eisvögel verlassen ihr Nest meist früh am Morgen oder im Laufe des Vormittags. Einer nach dem anderen verlassen sie dann den Brutkessel. Nur sehr selten bleibt ein Nesthäkchen zurück. Vielleicht ist es morgen so weit?
Flugvorbereitungen in vollem Gange
15. Juni 2009 -
Unsere Eisvogelküken putzen sich lange und ausgiebig, um die Hornhüllen zu lösen, die das Gefieder bisher schützend umgeben haben. Noch sind nicht alle Federn frei, doch lange kann es nicht mehr dauern. Manchmal kann man auch beobachten, wie die Vögel schon einmal testweise ihre Flügel ausbreiten. Kein Wunder, denn laut Literatur verlassen die Jungvögel das elterliche Nest zwischen dem 23. und dem 28. Lebenstag. Heute sind Scrat, Caruso, Willi und Oskar 21 Tage alt. Wenn alle Federn fertig sind, kann es los gehen!
Disziplinierte Eisvogelküken
11. Juni 2009 -
Bei unseren Küken herrscht seit Tagen Dauerregen. Das macht es für den Eisvogelvater etwas schwieriger, genug Fische für die hungrigen Jungvögel zu fangen. Doch den Küken geht es prächtig. Sie stehen im Brutkessel Schlange für die Fische, die der Vater bringt. Denn bei Eisvogeljungen geht es sehr diszipliniert zu. Wer einen Fisch bekommen hat, stellt sich hinten wieder an. Doch wie in jeder Familie kommt es manchmal vor, dass einer mogelt und sich ein zweites Mal vorne anstellt.
Bald heißt es allerdings schon Abschied nehmen von Scrat, Oskar, Willi und Caruso. Die vier sind inzwischen fast ausgewachsen und wenn sie das Nest einmal verlassen, werden sie nicht wieder zurückkehren. Für das Wochenende ist schönes Wetter für Neumünster vorhergesagt. Vielleicht wagen die Eisvögel dann schon ihren ersten Ausflug.
Scrat, Caruso, Willi und Oskar wurden beringt
09. Juni 2009 -
Gestern kam der Eisvogelmann Horst Boedler zu Besuch. Er hat die Beringungserlaubnis für Eisvögel und hat gestern unsere Küken beringt. Mit einem Griff waren die vier aus der Höhle genommen und die Ringe schnell angelegt. Um sich zu verteidigen, geben die Kleinen in dem wehrlosen Moment einen übel riechenden Kotstrahl ab.
Nun tragen sie die Ringnummern 7844-464 bis 7844-467. Damit stehen auch die Namen für unsere Kleinen fest. Sie heißen Scrat, Willi, Oskar und Caruso. Uns haben viele Zuschriften und Namensvorschläge erreicht. Wir möchten uns bei allen fürs Mitmachen bedanken und sind begeistert von den kreativen Ideen.
Durch die Beringung erhoffen sich die Experten weitere Erkenntnisse über die Wanderung der Jungvögel. Werden sie sich in diesem Jahr weiter ausbreiten, da durch den kalten Winter so viele Brutgebiete frei geworden sind?
Bereitet unsere Eisvogel-Mutter bereits die nächste Brut vor?
09. Juni 2009 -
Nachdem lange Zeit das Weibchen den größeren Anteil der Brutpflege gemacht hat, übernimmt nun vor allem das Männchen die Fütterung der Jungen. Alle Augenblicke landet er mit einem neuen Fisch in der Bruthöhle. Das Fischefangen gestaltet sich bei dem schlechten Wetter, das hier in den letzten Tagen herrscht recht schwierig. Die Wasseroberfläche ist unruhig und die Vögel können nicht so weit ins Wasser gucken, um die Fische zu erkennen.
Dass nun das Männchen die Brutpflege übernimmt, ist ein gutes Zeichen dafür, dass das Weibchen schon mit der nächsten Brut beginnt. Vielleicht können wir uns also bald schon wieder über die nächsten Küken freuen.
Erstes Küken öffnet die Augen
05. Juni 2009 -
Seit heute kann eines der drei Küken mit einem Auge sehen, das zweite Auge ist noch geschlossen. Die Jungtiere entwickeln sich prächtig: Sie dürften jetzt ihr Maximalgewicht von etwa 55 bis 60 Gramm erreicht haben, was sehr gut an den runden Bäuchen zu erkennen ist. Somit sind die Jungen dieser Tage schwerer als ihre filigranen Eltern, die nur etwa 42 Gramm wiegen.
Inzwischen sind die Jungtiere sehr aktiv und betteln am Höhleneingang um Futter. Dabei rufen sie langanhaltend und durchdringend "rrüerrüerrüe". Diese Ruf ist bis vor die Bruthöhle zu hören.
Beide Eltern wärmen Küken
31. August 2009 -
In der letzten Nacht war es recht kalt. Die vier Küken brauchten Wärme und waren noch mehr auf ihre Eltern angewiesen. Zum ersten Mal waren beide Altvögel mit in der Höhle und wärmten ihren Nachwuchs gleichzeitig. In der Pfingstnacht, als die Temperautren höher waren, brauchten die Kleinen nicht so viel Wärme. Die Eltern kamen nur zum Füttern vorbei.
Auch am Tag ist immer noch zu sehen, dass fleißiger als vorher gehudert wird. Noch bis mittags war immer mindestens ein Altvogel in der Bruthöhle zu sehen. Vermutlich lag auch dies an den kalten Temperaturen der letzten Nacht.
Trauriges Ereignis
03. Juni 2009 -
Sicher werden sich schon manche Eisvogel-Freunde gefragt haben, was passiert ist: Auf einmal sind nur noch vier Küken in der Bruthöhle. Drei Geschwister wurden am frühen Morgen tot vor der Brutröhre aufgefunden. Nach Einschätzung unserer Experten ist "Fremdeinwirkung" ausgeschlossen, da sie keinerlei Verletzungen zeigten. Möglich ist dagegen, dass sie in der Höhle umhergelaufen und dabei in den Röhrenbereich gelangt sind. Dort haben die noch blinden Küken vermutlich die Orientierung verloren und sind dann in die falsche Richtung gelaufen. Wir werden weiterhin versuchen, Hinweise darauf zu finden, wie sich dieses Geschehen erklären ließe und stehen dabei auch in Kontakt mit anderen Eisvogelexperten.
Derweil kümmern sich die Eisvogeleltern weiter intensiv um den im Nest verbliebenen Nachwuchs. Drücken wir Ihnen jetzt die Daumen!
Sturmfrei für die Eisvogelküken
02. Juni 2009 -
Inzwischen sind unsere Eisvogel-Küken so groß, dass sie von den Eltern kaum noch behudert werden können. Daher lassen die Eltern ihre Kleinen jetzt immer länger alleine. Die letzte Nacht haben die Küken zum ersten Mal alleine verbracht.
An den Flügeln kann man auch schon erste Anzeichen von Federn erkennen. Wie kleine Nadeln kommen sie aus der Haut. Doch vorerst bleiben sie noch von einer zarten Hautschicht umhüllt. Bei dem Dreck in der Bruthöhle ist das auch ganz gut. Zu schnell wäre das prächtige Gefieder verschmutzt.
Marderbiss bei Nacht
13. Juli 2009 -
Heute Nacht scheint ein Marder in der Nähe unserer Webcam herumgestreunt zu sein. Seit zwei Uhr nachts zeigte die Kamera nur noch ein Standbild. Der Fehler war heute morgen schnell gefunden. Ein Kabel war kaputt und ist ganz offensichtlich durchgenagt worden.
Inzwischen ist der Schaden behoben und man kann die kleinen Küken wieder sehen - wenn man Glück hat. Denn die meiste Zeit sind sie unter den wärmenden Federn der Eltern versteckt.
Meist kann man nur in dem Moment, in dem die beiden Elternteile sich abwechseln, einen kurzen Blick auf die Küken erhaschen. Sie drängen sich dann dicht zu einem "Wärmekegel" zusammen, um nicht auszukühlen. Lange halten es die Kleinen alleine nicht aus.
Während des Huderns, also während sie ihre Jungen in der Höhle wärmen, halten die Eltern wachsam den Ausgang der Brutröhre im Auge. Deswegen sieht man die Vögel in der Webcam oft nur von hinten.
Brutcontainer sollen Notlösung bleiben
29. Mai 2009 -
Inzwischen riefen Herrn Frahm mehrere Eisvogelfreunde an, um nach dem Bauplan für den Brutcontainer zu fragen. Dieser Bitte kommt er gerne nach, möchte aber dazu sagen, dass das Aufstellen von Brutcontainern für den Eisvogel nur eine "Notlösung" darstellt. Der Eisvogel brütet normalerweise in selbstgegrabenen Höhlen. Dafür benötigt er Steilufer oder Abbruchkanten zum Beispiel an den Meandern von naturnahen Fließgewässern.
Der Erhalt dieser Biotope muss das erste Ziel eines sinnvollen Artenschutzes und Naturschutzes sein. Mit Containern kann man dem Eisvogel an Gewässern, die ihm ausreichend Nahrung und ein geeignetes Umfeld bieten, ansiedeln wenn dort keine natürlichen Brutplätze zu Verfügung stehen.
Wie sollen die Küken heißen?
Erinnern Sie sich noch an Elli Eisvogel und Kevin Kingfisher aus dem Eisvogel-Spiel? Wie in Neumünster ging es auch dort nur um eines: den Nachwuchs sichern. Jetzt ist es wahr geworden. Die „echten“ Eltern Elli und Kevin haben kleine Küken, der in etwa zwei Wochen beringt werden soll. Zum Tag der Beringung sollen die Namen für die Kleinen schon feststehen.
Senden Sie uns Vorschläge für Namen. Den aktuellen Stand können Sie sofort auf dieser Seite ablesen. Die meist genannten Namen werden genommen. Für Ihre Hilfe gibt es zehn Mal das Buch „Nisthilfen für Vögel“ zu gewinnen.
Top 4 der Namensaktion
60 Stimmen für Scrat
57 Stimmen für Caruso
55 Stimmen für Willi
52 Stimmen für Oskar
Fische für die jungen Vögel
26. Mai 2009 -
Gestern war ein aufregender Tag für uns, für das Klinikteam, die
Patientenbesitzer und natürlich auch für die Eisvögel! Nach und nach sind gestern alle sieben Junge geschlüpft. Dicht aneinander gedrängt liegen sie in der Bruthöhle und wärmen sich gegenseitig. Ihre Eltern bringen abwechselnd kleine Fische herbei, um die Kleinen damit zu füttern. Wer Glück hat, kann die Fütterung live beobachten.
Die ersten Küken schlüpfen
25. Mai 2009 - Pünktlich zur Freischaltung der Webcam sind heute im Abstand von jeweils nur wenigen Minuten bereits drei Küken geschlüpft! Die noch nackten Küken sind nur dann zu sehen, wenn der hudernde Altvogel mal kurz Pause macht. Nummer vier bis sieben werden in kurzer Zeit erwartet.
Installation der Webcam
21. Mai 2009 -
Das Revier um den Teich von Dr. Johannes Frahm ist schon seit zehn Jahren vom Eisvogel besetzt. Der Tierarzt aus Wasbek bei Neumünster durfte bereits letztes Jahr eine erfolgreiche Eisvogel-Brut in seinem Garten miterleben. Sieben Jungen waren 2008 zu beobachten.
In diesem Jahr sind Dr. Frahm schon am 24. April Kotspuren in der Brutröhre aufgefallen, am 2. Mai machte er dann die freudige Entdeckung: Es waren schon zwei Eier in der Höhle zu sehen. Letzte Woche war das Gelege mit sieben Eiern dann komplett. Als NABU-Webcam-Spezialist Christian Giese mit der Technik anreiste, lief alles wie geschmiert. Schnell waren die 250 Meter langen Kabel durch den Garten gelegt. Denn ohne Internetanschluss funktioniert die Webcam nicht.
Dann musste die Kamera an der Brutröhre installiert werden. Um die Eisvögel nicht beim Brüten zu stören, hatte Johannes Frahm eine Holzkiste vorbereitet, in die die Technik auch außerhalb des Brutcontainers eingebaut werden konnte. Die Kiste musste dann nur noch in die Rückwand der Brutröhre eingesetzt werden und fertig war die Installation.
Das Eisvogel-Weibchen hatte die sieben Eier für einen kurzen Moment verlassen. Dies war ein glücklicher Zufall und günstiger Moment für das „Kamera-Team“. Die inzwischen mit Kamera ausgestattete Holzkiste wurde problemlos eingebaut und als man das erste Bild auf dem Laptop betrachten wollte, war die Eisvogel-Mutter bereits zurückgekehrt und brütete weiter.
Dr. Johannes Frahm berichtet von der Eisvogel-Familie
Der Tierarzt Dr. Johannes Frahm ist schon seit vielen Jahren Vogel-Fan. Der Hobby-Ornithologe ist seit 36 Jahren NABU-Mitglied und hat in seinem Garten drei Bruthöhlen für den Eisvogel gebaut. Eigentlich hatte er die abnehmbare Rückwand zur Kontrolle der Brut und Beringung gebaut. Auf die Idee mit der Webcam kam er später und meldete sich telefonisch beim NABU. Herzlichen Dank dafür!