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Nach vier Monaten Liveübertragung sind alle Eisvögel draußen in der Natur
9. September 2009 - Am 21. Mai 2015 wurde die Eisvogel-Webcam installiert. Seitdem gab es drei Geschichten zu beobachten. Drei Bruten, die völlig unterschiedlich liefen, so dass sich die anfängliche Frage "Wird das nicht langweilig, wenn man alles drei mal sieht?" schnell erledigt hatte. Während zu Beginn die Küken in der Höhle gefilmt wurden, gab es schon bei den Geschwistern einiges zu bangen, als Nesthäkchen Rubinchen zum Aufpäppeln in die Tierarztpraxis geholt werden musste. Die dritte Brut war auch durch den Einsatz von Dr. Frahm gerettet, der die Halbwaisen in seiner Praxis aufzog und keine Mühe scheute, um die Kleinen wieder an die Natur zu gewöhnen und sogar zwei Volieren zum Einsatz brachte.
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Was bisher geschah...
Die Schachtelbrut ist eine besondere Eigenschaft der Eisvögel. Wir haben das große Glück, nun schon die dritte Brut mit der Kamera verfolgen zu können. Im Mai konnten wir Scrat, Caruso, Willi und Oskar beim Wachsen zusehen. Als die vier fast flügge waren, tauchte die Mutter plötzlich nicht mehr auf. Gefunden hat Johannes Frahm sie in einer anderen Brutröhre. Wie groß war die Freude über das zweite Gelege. Dass noch ein drittes folgen würde, hat keiner geahnt und alle Erwartungen übertroffen. Denn auch für die mehrmals im Jahr brütenden Eisvögel sind drei Bruten in Folge außergewöhnlich. Leider zeichnete sich schnell ab, dass die dritte Brut für die Eltern eine hohe Belastung darstellte. Als dann der Vater der inzwischen 17 jungen Vögel verschwand, war die Mutter mit den sechs hungrigen Küken überfordert und gab die Brut auf. Dr. Frahm hat die Kleinen dann zu sich in die Praxis geholt.
Dieter Schwarz berichtet über die Eisvogelwebcam im Radio Schleswig-Holstein
So begann die Eisvogel-Geschichte in Neumünster
Das Revier um den Teich von Dr. Johannes Frahm ist schon seit zehn Jahren vom Eisvogel besetzt. Der Tierarzt aus Wasbek bei Neumünster durfte bereits letztes Jahr eine erfolgreiche Eisvogel-Brut in seinem Garten miterleben. Sieben Junge waren 2008 zu beobachten.
In diesem Jahr sind Dr. Frahm schon am 24. April Kotspuren in der Brutröhre aufgefallen, am 2. Mai machte er dann die freudige Entdeckung: Es waren schon zwei Eier in der Höhle zu sehen. Letzte Woche war das Gelege mit sieben Eiern dann komplett. Als NABU-Webcam-Spezialist Christian Giese mit der Technik anreiste, lief alles wie geschmiert. Schnell waren die 250 laufenden Meter Kabel durch den Garten gelegt. Denn ohne Internetanschluss funktioniert die Webcam nicht.
Dann musste die Kamera an der Brutröhre installiert werden. Um die Eisvögel nicht beim Brüten zu stören, hatte Johannes Frahm eine Holzkiste vorbereitet, in die die Technik auch außerhalb des Brutcontainers eingebaut werden konnte. Die Kiste musste dann nur noch in die Rückwand der Brutröhre eingesetzt werden und fertig war die Installation.
Das Eisvogel-Weibchen hatte die sieben Eier für einen kurzen Moment verlassen. Dies war ein glücklicher Zufall und günstiger Moment für das „Kamera-Team“. Die inzwischen mit Kamera ausgestattete Holzkiste wurde problemlos eingebaut und als man das erste Bild auf dem Laptop betrachten wollte, war die Eisvogel-Mutter bereits zurückgekehrt und brütete weiter.
Pünktlich zur Freischaltung der Webcam sind heute im Abstand von jeweils nur wenigen Minuten bereits drei Küken geschlüpft. Heute können wir schon fünf Küken beobachten.
Herzlichen Dank für die technische Betreuung durch die PIXTURA Werbeagentur e. K..