Insektensterben: Die rund 33.000 Insektenarten in Deutschland sind nicht nur eine unersetzliche Nahrungsgrundlage für Vögel, Fledermäuse und Co. Auch werden fast alle Wild- und Kulturpflanzen von Insekten bestäubt. Um auf die dramatische Lage und die enorme Bedeutung der Sechsbeiner aufmerksam zu machen, hat der NABU 2018 den Insektensommer gestartet: Zählen, was zählt. - Foto: NABU/Iris Barthel
Hier können Sie unseren gesamten Jahresbericht als Pdf downloaden.
Wir sind, was wir tun. Der NABU im Jahr 2018.
Mehr als 700.000 Mitglieder und Fördernde haben sich 2018 für den Natur- und Umweltschutz engagiert. Dank ihnen konnte sich der NABU wieder zahlreichen Herausforderungen stellen: von der intensiven Arbeit für eine umweltverträgliche Neuausrichtung der Agrarpolitik über die voranschreitende Renaturierung der Unteren Havel bis hin zur Citizen-Science-Aktion „Insektensommer“.
Wir stehen für entschlossenen und wirksamen Klimaschutz, für den Erhalt der Biodiversität und die Rettung unserer Gewässer. Und wir leisten unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Umgestaltung unserer Industriegesellschaft, die keinen Raubbau mehr an den natürlichen Ressourcen dieser Erde betreibt.
Wir freuen uns über unsere Erfolge, aber es gibt auch noch viel zu tun: Wir alle werden ernsthafter als bisher darüber nachdenken müssen, was wir tatsächlich für ein „gutes Leben“ benötigen. Die Wachstumsphilosophie des „Immer schneller, immer mehr“ führt geradewegs in die Sackgasse. Und wenn wir jetzt nicht umsteuern, ist die Klima- und Biodiversitätskrise sehr bald nicht mehr beherrschbar.
Unseren kompletten Jahresbericht können Sie hier downloaden.
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Naturnahes Gärtnern: Die Kampagne „Gönn dir Garten“ hilft Hobbygärtner*innen seit 2017 dabei, das private Grün im Garten oder auf dem Balkon vielfältiger und als Lebensraum für heimische Tiere und Pflanzen naturnah zu gestalten.Mit vielen Tipps und Tricks für Garten und Balkon begeisterten wir auch 2018 wieder viele Naturgarten-Fans und solche, die es noch werden wollen. - Foto: Martin Flade
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Landwirtschaft: Die immer noch zunehmende Intensivierung in der Landwirtschaft ist hauptverantwortlich für den dramatischen Rückgang unserer Artenvielfalt und den schlechten ökologischen Zustand unserer Böden und Gewässer. Die 114-Euro-Kampagne des NABU macht sich seit Juli 2018 für eine EU-Agrarpolitik stark, die Platz für Artenvielfalt schafft und die Naturschutzleistungen der Landwirt*innen honoriert. - Foto: NABU/Klemens Karkow
Unsere Schwerpunktprojekte 2018 im Natur- und Artenschutz
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114 Euro-Kampagne für eine naturverträgliche Landwirtschaft
Rund 60 Milliarden Euro Agrarsubventionen fließen jedes Jahr in die europäische Landwirtschaft. Um das Artensterben in unserer intensiven Landwirtschaft zu stoppen, engagiert sich der NABU für eine andere EU-Agrarpolitik.
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Insektensommer: Zählen, was zählt!
Insekten sind die weltweit artenreichste Tiergruppe – aber vielen von uns noch unbekannt. Das will der NABU mit dem Citizen-Science- Projekt Insektensommer ändern.
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Gönn dir Garten: Naturnah Gärtnern mit dem NABU
Mit der Kampagne „Gönn dir Garten“ zeigt der NABU, wie wir im Garten und auf dem Balkon Lebensraum für Wildbiene, Meise, Schmetterling und Co. schaffen können.
Unsere Projekte 2018 zum Schutz kostbarer Lebensräume - eine Auswahl
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Untere Havel: Es geht voran
Mit dem größten europäischen Projekt zur Renaturierung eines Flusses sorgt der NABU dafür, dass die einstige Vielfalt an die Untere Havel zurückkehrt.
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Im Fluss: Gewässerschutz auf allen Ebenen
Ob mit der Kampagne ProtectWater, dem Fitness-Check der Wasserrahmenrichtlinie oder dem Blauen Band - Gewässerschutz war 2018 ein wichtiges Thema für den NABU.
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Eintauchen: Mit OstseeLIFE die Unterwasserwelt erkunden
Nord- und Ostsee stehen unter enormen Druck. Jede dritte Art ist hier mittlerweile gefährdet. Mit der Virtuellen Realität OstseeLIFE zeigen wir in faszinierenden 360-Grad-Aufnahmen, warum der Einsatz für unsere Meere so wichtig ist.
Umweltpolitik und Internationales 2018 - eine Projektauswahl
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Ein klarer Trend: Dürresommer und Kohleausstieg
Der Sommer 2018 war heiß und trocken. Spätestens jetzt müsste den letzten Klimawandelleugner*innen klar sein: Der Klimawandel ist längst bei uns angekommen. Und der Kohleausstieg überfällig.
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Flächenverbrauch reduzieren: mehr Beteiligung und Grundsteuerreform
In Deutschland werden im Durchschnitt täglich über 60 Hektar Landschaft zerstört. Ursachen dafür sind das steigende Verkehrsaufkommen und das Wachstum unserer Städte. Das muss sich ändern.
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Viel erreicht: der NABU in Äthiopien
Los ging es 2006 mit einem Public-Private-Partnership-Projekt in der Kafa-Region. Mittlerweile unterstützt der NABU vier Biosphärenreservate in Äthiopien und leitet sechs Büros.
Auch 2018 konnte sich der NABU wieder über ein starkes Mitgliederwachstum und steigende Erträge freuen. So stand auch mehr Geld für unsere Natur- und Umweltschutzprojekte zur Verfügung.
Unseren ausführlichen Bericht über Finanzen und Struktur des NABU finden Sie in unserem kompletten Jahresbericht, den Sie hier downloaden können.
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Die positive Mitgliederentwicklung der vergangenen Jahre setzte sich 2018 fort. Am 31.12. 2018 zählten der NABU und sein bayerischer Partner LBV mehr als 664.000 Mitglieder und 47.000 Fördernde. - Grafik: NABU/Cskw
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Die Gesamterträge inklusive den Erträgen aus dem Finanzergebnis sind gegenüber 2017 um 1,4 Mio. Euro auf rund 46,0 Mio. Euro gestiegen.
- Grafik: NABU/Cskw -
Die auf auf 48,8 Mio. Euro gestiegenen Ausgaben in 2018 sind im Wesentlichen auf die Mittelweiterleitung an NABU-Gliederungen zurückzuführen. - Grafik: NABU/Cskw