Gemeinsam Naturschätze bewahren
Schützen Sie mit uns die Vielfalt im Kaukasus!
Hochgebirge, Wälder, Feuchtgebiete und sogar Halbwüsten – der Kaukasus hat viele Gesichter. Das Gebiet erstreckt sich über mehrere Länder zwischen Europa und Asien und ist ein echter Biodiversitäts-Hotspot. Denn so vielfältig wie die Landschaft sind auch die Bewohner. Braunbär, Westkaukasischer Steinbock und Kolchischer Buchsbaum sind nur wenige Beispiele - im Kaukasus sind allein über 7.000 Pflanzenarten heimisch! Viele dieser besonderen Arten kommen nur hier im Kaukasus vor. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, benötigen sie unseren Schutz. Wilderei, Abholzung, die Industrialisierung der Landwirtschaft sowie riesige Infrastrukturprojekte bedrohen die Naturschätze des Kaukasus.
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Mit Ihrer Kaukasus-Patenschaft bleiben Sie ganz nah an unserem Projekt: Zweimal im Jahr berichten wir in der Kaukasus-Post konkret von unserem Engagement für dieses einzigartige Gebiet – so bekommen Sie unmittelbare Einblicke in unsere Projekte. Wir begrüßen Sie mit Ihrer persönlichen Patenurkunde und vielen Informationen rund um den Kaukasus.
Ihr Patenbeitrag ist steuerlich absetzbar. Im Februar des Folgejahres schicken wir Ihnen automatisch eine Spendenbescheinigung zu. Ihr Patenbeitrag ist eine zweckgebundene Spende und unterstützt somit gezielt unsere Projekte zum Schutz des Kaukasus.
Das besondere Geschenk
Schenken und etwas Gutes tun
Mit einer NABU-Patenschaft machen Sie nicht nur dem oder der Beschenkten, sondern gleichzeitig auch dem Kaukasus eine große Freude. Verschenken Sie ein Stück kostbare Natur!
Jetzt Patenschaft verschenkenDas tut der NABU
Als zu Beginn der 1990er Jahre die Sowjetunion aufgelöst wurde, folgte in vielen der ehemaligen Mitgliedsländer eine wirtschaftliche Krise. Auch die Kaukasusregion litt stark darunter. Wilderei, Überweidung und die Zerstörung von Lebensräumen durch Abholzung und Tagebau setzten der Region enorm zu. Und auch heute noch stellen die Übernutzung der Flächen, Wilderei und Mensch-Wildtier-Konflikte sowie Großbauprojekte eine wachsende Gefahr für die unberührte Natur im Kaukasus dar. Bereits seit 1993 engagiert sich der NABU deshalb in diesem einzigartigen Gebiet, um die Vielfalt zu bewahren. Denn Naturschutz kennt keine Grenzen!
So hilft der NABU dem Kaukasus:
- Praktischer Naturschutz: Mit unseren Partnerorganisationen sind wir vor Ort aktiv, zum Beispiel mit Schutz- und Pflanzaktionen zur Rettung der gefährdeten Buchsbaumwälder.
- Natur langfristig schützen: Durch die Ausweisung von Schutzgebieten kann Natur dauerhaft geschützt werden. Nach unermüdlichem Einsatz gehört zum Beispiel die Region „Westkaukasus“ zum einzigen UNESCO-Weltnaturerbe im Kaukasus.
- Umweltbildung: Wir leisten vor Ort wichtige Bildungsarbeit in Schulen und der gesamten Bevölkerung.
- Regionalentwicklung: In Zusammenarbeit mit den Gemeinden führen wir Projekte zum Schutz der Kulturlandschaft durch, zum Beispiel durch die Pflege von Streuobstwiesen. Außerdem erarbeiten wir zusammen mit Einheimischen Konzepte für nachhaltigen Tourismus.
- Ökolandwirtschaft fördern: Wir arbeiten eng mit regionalen Landwirt*innen zusammen und unterstützen sie bei der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft.
- Politische Arbeit: Die Kaukasus-Region erstreckt sich über mehrere Ländergrenzen. Wir setzen uns für eine internationale Zusammenarbeit ein, damit beim Naturschutz alle an einem Strang ziehen.
++ Aktuell ++ Erfolgsgeschichte mit Hilfe des NABU
Im Kaukasus wurden Wisente vorm Aussterben gerettet. Mittlerweile konnte die Population wieder auf 1.200 Tiere ansteigen. Wisentschutz im Kaukasus →
FAQ
Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen
Wo liegt der Kaukasus genau?
Die Kaukasus-Region befindet sich zwischen Europa und Asien und erstreckt sich über Armenien, Georgien, Aserbaidschan sowie Teile von Russland, dem Iran und der Türkei. Die Gebirge des Großen und Kleinen Kaukasus bedecken einen großen Teil der Region und liegen zwischen dem Schwarzen Meer und dem Kaspischen Meer. Durch die unterschiedlichen Höhenlagen finden sich im Kaukasus nicht nur die verschiedensten klimatischen Gegebenheiten, auch die Landschaft ist unglaublich divers: Von Steppen und Wüsten über Wälder bis hin zu Feuchtgebieten ist hier eine Vielfalt an Landschaftstypen vertreten.
Wo im Kaukasus ist der NABU aktiv?
Die Arbeit des NABU findet in Armenien und dem russischen Teil des Kaukasus statt. Vor Ort werden die Projekte über unsere NABU-Außenstellen in Armenien und Russland koordiniert.
Welche NABU-Projekte gibt es im Kaukasus?
Der NABU arbeitet zusammen mit Partner*innen sowie der regionalen Bevölkerung in zahlreichen Projekten. Neben Natur- und Artenschutz liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit auf Regionalentwicklung. Zu den Projekten zählen unter anderem:
Ökolandbau/Nachhaltiger Tourismus in Armenien: In einer Kooperation mit der ACBA Bank unterstützt der NABU seit 2015 armenische Landwirt*innen bei der Umstellung auf eine ökologische Landwirtschaft. Aktuell arbeitet der NABU mit circa 130 Landwirt*innen und 10 Kooperativen zusammen. Über einen Zeitraum von drei Jahren unterstützt der NABU nicht nur finanziell bei der Umstellung, sondern steht außerdem intensiv für Beratung zur Verfügung und hilft auch bei der Zertifizierung der Betriebe und der Vermarktung der ökologisch angebauten Produkte. In einer weiteren Kooperation arbeitet der NABU zusammen mit der ACBA Federation und circa 20 Haushalten in dem Projekt „Entwicklung des Tourismus im ländlichen Raum“ an Konzepten für einen nachhaltigen und ökologisch verträglichen Tourismus in Armenien. Im Rahmen eines durch das BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) geförderten Projektes unterstützt der NABU außerdem seit 2019 gezielt Kleinbauern in abgelegenen Bergdörfern in Nord-Armenien beim Aufbau von Kooperativen und der Biozertifizierung ihrer Produkte.
Schutz und Renaturierung der Buchsbaumwälder im Westkaukasus: Im Kaukasus finden sich Buchsbaumwälder, die teilweise sogar noch ursprünglich sind. Eine Invasion des Buchsbaumzünslers brachte diese Wälder in enorme Gefahr. Mit Neupflanzungen, biologischer Schädlingsbekämpfung und Umweltbildung setzt sich der NABU für den Erhalt dieser wertvollen Waldgebiete im Westkaukasus ein. In den letzten Jahren konnten so 5 Hektar der einst circa 9.000 Hektar Buchsbaumwald im Westkaukasus gerettet werden – es wird geschätzt, dass in der gesamten Kaukasusregion nicht mehr als 10 Hektar überlebt haben.
Naturschutz in der Arax-Niederung: Die Niederung des Flusses Arax ist eines der wenigen Feuchtgebiete Armeniens und hat deshalb eine große Bedeutung für das Land. Gefördert durch die Umweltstiftung Michael Otto führt der NABU hier bereits zum zweiten Mal ein Projekt zum Gemeindebasierten Feuchtgebietsschutz durch. Um die Niederung landwirtschaftlich nutzen zu können, wurde sie nämlich zu großen Teilen trockengelegt – dies führt nun aber zu starker Wasserknappheit im Sommer und hat negative Auswirkungen auf Vegetation und Tierwelt. Mit der Erstellung eines Managementsplans, dem Aufbau von gemeindebasierten Schutzgruppen sowie der Durchführung von Umweltbildungs- und Besucherlenkungsmaßnahmen soll dieses bedeutende Feuchtgebiet nachhaltig geschützt und erhalten werden. Ein weiteres Projekt in diesem Gebiet zielt auf den Schutz der Weißstörche ab. Im Jahr 2019 fielen erstmals starke Ölverschmutzungen bei Störchen in der Arax-Niederung auf – die Ursache dafür ist bis heute unbekannt. Gemeinsam mit Ehrenamtlichen forscht der NABU nach den Ursachen der Ölverschmutzungen und wie sie sich vermeiden lassen. Auch Beringung, Besenderung und Monitoring der Störche durch Ehrenamtliche gehören zu dem Projekt.
Schutz der Bergwisente im Westkaukasus:Das Wisent war früher in ganz Europa verbreitet, von Spanien bis ins Baltikum. Durch Wilderei zu Beginn des letzten Jahrhunderts vollständig ausgerottet, konnte die Art – als „Hochlandlinie“, eine Mischung aus Bergwisent, Flachlandwisent und Amerikanischem Bison - durch Zuchtprogramme schließlich erhalten werden. Die Wiederansiedlungsversuche im Kaukasus begannen in den vierziger Jahren, unter teilweise sehr schwierigen Bedingungen während des Zweiten Weltkrieges. Nach erfolgreicher Wiederansiedlung stand die Art in den neunziger Jahren wieder vor der Ausrottung. Der NABU begann 1995 durch den Aufbau von Anti-Wilderer-Einheiten und Forschung seine Arbeit für den Schutz der Wisente. Ein wichtiger Schritt war die Ausweisung des Westkaukasus als UNESCO-Weltnaturerbe im Jahr 1999, welches ein wichtiger Rückzugsort für die Wisente ist. Unter unseren Schutzmaßnahmen hat sich die Bergwisent-Population im Westkaukasus zur größten der Welt entwickeln können. Aktuell leben im Westkaukasus 1.200 Bergwisente und die Population ist weitgehend stabil. Die Schutzmaßnahmen sind eingestellt, der NABU führt jedoch weiterhin ein Monitoring durch, um die Bestände im Auge zu behalten.
Warum sind die Naturschätze im Kaukasus gefährdet?
Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch der Region in den 1990er-Jahren wurden flächendeckend Wälder abgeholzt, um der Bevölkerung Bau- und Heizmaterial zu liefern. Auch wurden großräumig Flächen landwirtschaftlich nutzbar gemacht und werden bis heute noch intensiv beweidet. Diese Übernutzung unserer Ökosysteme durch Überweidung, Abholzung und die Industrialisierung der Landwirtschaft sorgt dafür, dass unzählige Arten ihren Lebensraum verlieren. Die Möglichkeit einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Wald- und Wiesenflächen ist vielerorts völlig unbekannt.
Diese Faktoren werden begleitet von unzähligen riesigen Infrastrukturprojekten: Straßen- und Siedlungsbau, der Bau von Öl- und Gaspipelines, Tagebau, Staudämme und Talsperren führen zu einer Zerschneidung von einst unberührten Landschaften. Die Projekte werden oftmals nicht unter Einhaltung der uns bekannten Umweltstandards umgesetzt und stellen deshalb eine besonders große Gefahr für Natur und Umwelt dar. Auch fallen nach wie vor viele Tierarten der Wilderei oder Mensch-Wildtier-Konflikten zum Opfer, wodurch viele Wildtierbestände in der Vergangenheit stark dezimiert wurden.
Was ist das Weltnaturerbe Westkaukasus?
Der Westkaukasus liegt im Nordwesten der Kaukasus-Region, nordöstlich der russischen Stadt Sotschi. Im Jahr 1999 ernannte die UNESCO den Westkaukasus zum Weltnaturerbe. Kernstück des Schutzgebiets ist das Naturreservat Zapovednik Kavkaskij (zu Deutsch „Naturreservat Kaukasus“). Das Schutzgebiet ist circa 300.000 Hektar groß und beheimatet zahlreiche Arten, unter anderem das selten gewordene Bergwisent. Dieser Rückzugsort im Westkaukasus hat großen Anteil am Fortbestand der Wisente, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast ausgestorben waren.
Was für Arten leben im Kaukasus?
Der Kaukasus ist einer von weltweit 36 Biodiversitäts-Hotspots. Hier sind über 7000 Pflanzenarten, 398 Vogelarten, 153 Säugetierarten und 130 Fischarten heimisch. Viele von ihnen sind endemisch – das bedeutet, diese Tiere und Pflanzen kommen nur im Kaukasus vor. So leben im Kaukasus beispielsweise die seltenen Bergwisente, von denen es aktuell nur noch 1.200 Stück gibt.
Im Kaukasus finden sich noch viele andere Arten, so zum Beispiel Kaukasuskönigshühner, Braunbären, Westkaukasische Steinböcke, Luchse, Persische Leoparden, Kolchische Buchsbäume und Kaukasus-Rhododendren. Mittlerweile gelten um die 50 Tier- und Pflanzenarten, die im Kaukasus zu finden sind, nach der Roten Liste als weltweit sehr selten und vom Aussterben bedroht.
Wieso ist der Buchsbaumzünsler so gefährlich für die kaukasischen Buchsbaumwälder?
Im Kaukasus – genauer in einigen wenigen Gebieten in Aserbaidschan, Georgien, der Türkei und Russland – finden sich teilweise noch ursprüngliche Wälder aus Kolchischen Buchsbäumen. Solche Wälder sind heutzutage nur noch selten zu finden. Vor einigen Jahren gerieten diese Wälder in Gefahr: Es kam zu einer Invasion von Buchsbaumzünslern, die vermutlich im Zuge der Olympischen Winterspiele in die Region gelangten. Die Falterart verbreitet sich schnell, innerhalb von drei Jahren zerstörte sie in Russland nahezu den gesamten Bestand der Buchsbäume auf 9.000 Hektar. Der NABU kämpft gegen die Ausbreitung des Buchsbaumzünslers und für den Erhalt der Buchsbaumwälder, zum Beispiel mit Baumpflanzaktionen.
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Ihre Patenbeiträge sind freiwillige Spenden für unser Projekt, die Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen beenden können. Für uns sind Patenbeiträge aber besonders wertvoll, weil wir mit diesen regelmäßigen festen Beiträgen besser planen und das Geld besonders effizient einsetzen können.
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