Die ganze Flusslandschaft
Versiegelung:
Die Versiegelung von Böden in Städten stört den natürlichen Stoff- und Wasserkreislauf. In einer nachhaltigen Stadt mit mehr Grün und entsiegelten Flächen kann das meiste Wasser verdunsten, der Rest versickert und wird im Boden gespeichert. Dadurch gibt es weniger umweltschädliche Ableitungen aus der Stadt. Nach der Entsiegelung der Uferzonen haben wir mehr Platz für die Natur und Erholung für den Menschen.
Flussströmung:
Schleusen und Staustufen verhindern den natürlichen Lauf der Flüsse. Indem wir sie entfernen oder durchlässiger gestalten, werden Lebensräume wieder zusammengeführt und ein natürlicher Flusslauf ermöglicht. So können sich Fische und andere Lebewesen wieder stromaufwärts bewegen. Sedimente wie feiner Sand, Kies und Steine verteilen sich im Fluss und regulieren auf natürlichem Weg die Strömungsgeschwindigkeit.
Flussausbau:
Flussläufe werden für die Schifffahrt ständig begradigt, befestigt und vertieft. Die umliegenden Auen sind ausgetrocknet und werden als Ackerflächen für die intensive Bewirtschaftung genutzt. Nach der Renaturierung können die naturnahen Flüsse wieder über viele Flussarme strömen. Bei Starkregen entfalten sie sich dynamisch in wiedervernässten Auen und natürlichen Überschwemmungsgebieten. Das Grundwasser steigt wieder an und es entsteht ein vielseitiger und artenreicher Lebensraum.